Junge Aktive – neunte Reihe

Viel erreicht – trotz Corona: Junge Aktive präsentierten ihre Projekte

27.09.2021 | Ein schneller Zugriff auf Betriebsvereinbarungen per interner Website oder die Gründung einer Jugend- und Auszubildendenvertretung: Die Jungen Aktiven der neunten Qualifizierungsreihe im Bezirk haben am Ende ihres Ausbildungsjahres ihre Projekte vorgestellt. Dabei haben sie nicht nur bewiesen, dass sie rhetorisch und kommunikativ viel gelernt haben, sondern auch ein Projekt vorantreiben können und selbst unter erschwerten Bedingungen der Coronapandemie hartnäckig am Ball geblieben sind, um die zuvor selbst gesteckten Ziele zu verfolgen.

Die Jungen Aktiven der neunten Reihe im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen mit Nele Techen (r.) und Jörg Kammermann (3.v.r.), die das Seminar geleitet haben – Foto: Volker Wartmann

Auf die große Bühne und die Präsentation vor Betriebsräten, Vertrauensleuten oder Bevollmächtigten mussten die Jungen Aktiven von Porsche Leipzig, Volkswagen in Zwickau, Liftket Hoffmann in Wurzen, Native Instruments in Berlin und aus dem VW-Motorenwerk in Chemnitz dieses Mal coronabedingt verzichten. Stattdessen stellten sie die Ergebnisse ihrer Projekte während ihres letzten Moduls vom 22. bis 24. September in der IG Metall-Bildungsstätte Berlin am Pichelssee zunächst nur in kleiner Runde im Seminar vor und ernteten dafür Beifall und lobende Worte.

„Es ist toll, was trotz Corona aus den Projekten geworden ist“, sagte Jörg Kammermann, der das Seminar gemeinsam mit Nele Techen, Bezirkssekretärin der IG Metall, geleitet hat. Er ermunterte die Jungen Aktiven, ihre Ergebnisse bei Gelegenheit auch noch in den Geschäftsstellen oder vor Betriebsräten und Vertrauensleuten zu präsentieren.

Die Projekte waren einmal mehr sehr vielseitig. Gearbeitet haben die Jungen Aktiven der neunten Reihe an einer Website für Vertrauensleute und IG Metall-Mitglieder im Betrieb, an der Gründung einer Jugend- und Auszubildendenvertretung, einer Übersicht über Bildungsarbeit im Betrieb oder am strategischen Aufbau einer Jungen Vertrauensleute-Arbeit.

Module in unterschiedlichen Formaten
Die Jungen Aktiven aus fünf Betrieben im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen haben knapp ein Jahr lang an einem Starterworkshop und sich anschließenden mehrtätigen Modulen teilgenommen. Dabei haben sie neben Präsentationstechniken und Rhetorikschulung auch gelernt, wie sie Projekte managen, Verhandlungen führen und Konflikte bewältigen. Durch die Coronapandemie fanden die Treffen diesmal in unterschiedlichen Formaten statt. Nachdem sich die Teilnehmenden beim Auftakt am 6. Oktober noch im Berliner IG Metall-Haus persönlich kennengelernt hatten, wurden einige Module vollständig online durchgeführt. Später trafen sie sich dann hybrid – einige waren vor Ort, während andere online zugeschaltet wurden. Der Abschluss fand zur Freude aller wieder in Präsenz statt, so hatten die Jungen Aktiven auch noch Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und Netzwerke zu Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben zu knüpfen.

Qualifizierungsoffensive macht fit fürs Ehrenamt
„Junge Aktive – Qualifizieren für das Ehrenamt“ ist eine Projektausbildung für Vertrauensleute, Betriebsrats- und Jugendvertretungsmitglieder sowie für engagierte und interessierte Kolleginnen und Kollegen. Die IG Metall führt diese Qualifizierungsoffensive bundesweit für Ehrenamtliche durch, die bereits in wichtigen Funktionen im Betrieb oder in der IG Metall sind. Bereits am 5. Oktober startet die zehnte Qualifizierungsrunde mit dem Starterworkshop im IG Metall-Haus in Berlin.

 

Von: tt

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