Tarifrunde Stahl Ost

Warnstreik bei Ilsenburg: Gelbe Karte für Arbeitgeber

05.02.2019 | Am 5. Februar sind im Tarifgebiet Stahl Ost 250 Kolleginnen und Kollegen bei Ilsenburger Grobblech dem Warnstreikaufruf der IG Metall gefolgt. Bislang haben die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. Die Arbeitgeber spielen auf Zeit und dafür haben die Warnstreikenden ihnen - wie beim Fußball - die gelbe Karte gezeigt.

Fotos: IG Metall

Mehrere Betriebe aus Wernigerode und Ilsenburg haben Abordnungen als Zeichen ihrer Solidarität geschickt. "Mehr Geld, mehr Zeit, mehr Sicherheit" war einer der Sprechchöre, die von den Metallerinnen und Metallern am frühen Morgen skandiert wurde. In den Reden begründeten die Metallerinnen und Metaller die Forderungen die ca. 8.000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie:

  • eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und der Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent,
  • eine zusätzliche Urlaubsvergütung in Höhe von 1.800,-- Euro, die optional in freie Zeit umgewandelt werden kann,
  • die Weiterführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und zu Werkverträgen.
  • Um die Ausbildungsplätze in der Stahlindustrie attraktiver zu machen, wird eine überproportionale Ausbildungsvergütung, eine zusätzliche Urlaubsvergütung von 600,- Euro sowie Verhandlungen zu dual Studierenden und deren Integration in tarifliche Regelungen gefordert.

Mehr Fotos und ein ausführlicher Bericht auf der Internetseite der IG Metall Halberstadt.

Von: igm-hs-aw

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