Warnstreikaktionen bei Automobil-Zulieferbetrieben

18.02.2015 | Nach dem Ende der Friedenspflicht im Januar geht die IG Metall am Donnerstag in die dritte Warnstreikwoche. Mit einem Schwerpunkt in Sachsen ruft die Gewerkschaft am 16. Tag der Warnstreiks mehrere Hundert Beschäftigte aus Automobil-Zulieferbetrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen auf.

Insgesamt erwartet die IG Metall Warnstreikaktionen in insgesamt acht Betrieben in den Tarifgebieten Berlin-Brandenburg und Sachsen.

 

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel warnte unterdessen in Berlin die Arbeitgeber, »ein deutlich verbessertes Angebot für alle drei Themen vorzulegen, bevor sich das Zeitfenster schließt«.

 

Die Arbeitgeber hätten es jetzt in der Hand, den Tarifkonflikt zügig zu beenden. »Wenn die Arbeitgeber keine entscheidenden Schritte zu einer Lösung beitragen, zwingen sie uns sehr schnell in die Urabstimmung«, so Höbel.

 

Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen verhandelt für rund 160.000 Beschäftigte in Sachsen sowie für rund 100.000 Beschäftigte in Berlin-Brandenburg in der Metall- und Elektroindustrie. Gefordert werden 5,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate, eine verbesserte Altersteilzeit und eine neue Bildungsteilzeit.

 

Die nächste Tarifverhandlung für Sachsen ist in dritter Runde für den 25. Februar in Chemnitz geplant.

Von: bg

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