26.01.2018 | Am Donnerstag und Freitag traten erneut Hunderte Metallerinnen und Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen in den Warnstreik. Nachdem am Donnerstag bei den Pilotverhandlungen in Böblingen (Baden-Württemberg) kein Ergebnis erzielt wurde, soll bis Samstag Mittag ein erneuter Einigungsversuch unternommen werden.
Einen entsprechenden Beschluss des Vorstands der IG Metall gab der 1. Vorsitzende, Jörg Hofmann, am Freitag nachmittag bekannt.
Mit Blick auf die angekündigte Fortsetzung der Gespräche am Wochenende unterstrichen die Warnstreikenden in Berln, Brandenburg und Sachsen ihre Unterstützung für die Tarifziele der IG Metall im aktuellen Konflikt.
IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel kritisierte die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, insbesondere in der Frage der Angleichung von Arbeitsbedingungen. "Wir haben Formulierungsvorschläge für eine Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Wochenarbeitszeit im Osten überreicht“, sagte Olivier Höbel. „Wir bleiben dabei: 28 Jahre nach der deutschen Einheit brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten ein Zeichen für eine spürbare Bewegung in der Frage der Angleichung.“