Warnstreiks in ostdeutscher Stahlindustrie

30.06.2014 | Am Dienstagmorgen haben in der ostdeutschen Stahlindustrie Warnstreiks begonnen, um den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die bisherigen Verhandlungen blieben bislang ohne Ergebnis. Die IG Metall fordert für die rund 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie fünf Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine Fortführung der auslaufenden Tarifverträge über Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung, der Übernahme der Ausgebildeten sowie Regelungen zu Werkverträgen.

In acht Betrieben haben die Beschäftigten die Arbeit für rund zwei Stunden mit der Frühschicht niedergelegt. Den Auftakt der Warnstreiks führten, bis auf eine Notbesetzung, rund 800 Beschäftigte im brandenburgischen Eisenhüttenstadt bei ArcelorMittal durch. Warnstreiks gab es unter anderem auch bei Ilsenburger Grobblech in Sachsen-Anhalt. Dort traten alle 250 Beschäftigte in den Ausstand.

 

Die IG Metall will die Arbeitgeber damit zu einem ersten Angebot bewegen. „Die Arbeitgeber provozieren den Konflikt“, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Weder beim Einkommen, noch zu einem besseren Ausstieg älterer Beschäftigter haben sich die Arbeitgeber ernsthaft eingelassen. Auch Regelung gegen den Missbrauch von Werkverträgen lehnen sie ab. Deshalb wird der Druck jetzt erhöht“, sagte Höbel.

 

Unterdessen blieb auch die dritte Verhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie gestern Nacht in Düsseldorf ohne Ergebnis. Auch dort traten die Beschäftigten in den Ausstand.

 

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Von: bg

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