PREIS- UND ENERGIEKRISE

Wir frieren nicht für Profite - Metaller*innen demonstrieren

17.10.2022 | Die steigenden Preise und die Energiekrise treiben die Menschen um. Am Samstag gingen Metallerinnen und Metaller in Leipzig, Potsdam und Zwickau auf die Straße, um für eine gerechte Verteilung der Lasten zu demonstrieren. Die Gewerkschaften stellen sich mit diesen Aktionen auch gegen die Kundgebungen der Rechten. Damit zeigen die IG Metall und ihre Partnergewerkschaften im DGB, dass sie den aufgewühlten Menschen auf konstruktive Art und Weise eine kraftvolle Stimme zur Durchsetzung wichtiger Forderungen geben.

Für mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Krisenlasten: Gewerkschafter*innen gehen wie hier in Leipzig auf die Straße. (Bilder: IGM)

Demos auch in Zwickau...

...und in Potsdam.

Mehr als 2000 Menschen kamen am Samstag allein in Leipzig  zusammen, um für Gerechtigkeit bei der Gestaltung der aktuellen Preis- und Energiekrise zu demonstrieren.  Aufgerufen hatte das Aktionsbündnis "Jetzt reichts! - Wir frieren nicht für Profite", das über 30 Gruppen der Leipziger Stadtgesellschaft gegründet haben. Mit dabei die Gewerkschaften, Klimagruppen, Mieter*inneninitiativen und sozial engagierte Initiativen Das Bündnis setzt sich für eine solidarische Energiepolitik für alle mit niedrigem und mittlerem Einkommen ein. Zudem fordert es bezahlbare Wohnungen und eine Inflationsausgleich, der die breite Masse entlastet.

"Gerechtigkeit. Jetzt" lautete das Motto am Sonnabend in Potsdam. Dort forderte die IG Metall gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen unter anderem, die Kosten für Energie staatlich zu regulieren und die Menschen vor Mehrkosten zu schützen. Auch traten die Demonstrienden für eine Besteuerung der Krisengewinne ein, um mit den Einnahmen daraus die Bevölkerung zu entlasten.

In Zwickau versammelten sich ebenfalls am Samstag mehrere hundert Menschen, um ein Zeichen an die Regierungen zu senden, die Nöte der Menschen ernst zu nehmen und schnell zu handeln. Dort hatte die IG Metall gemeinsam mit dem DGB Südwestsachsen aufgerufen, um für Solidarität und eine rasche und deutliche Entlastung der Beschäftigten durch die Politik zu demonstrieren. Thema war natürlich auch die aktuelle  Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie, in der die Arbeitgeber beharrlich ein Angebot für eine Lohnerhöhung verweigern. Die Metallerinnen und  Metaller bereiten daher weitergehende Aktionen vor, um den Druck zu erhöhen.

Für den 22. Oktober rufen die Gewerkschaften gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen zu weiteren Kundgebungen auf - unter anderem in Dresden. Mehr Infos hier.

Von: ms

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