Wowereit bei Streikenden von CNH: "Sie kämpfen für den Industriestandort Berlin"

17.03.2006 | Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), hat am Freitag den streikenden Metallern beim Baumaschinenhersteller CNH die solidarischen Grüße des Senats überbracht. "Seit Monaten kämpfen Sie nicht nur für Ihre eigenen Arbeitsplätze, sondern dafür, dass auch kommende Generationen hier in Spandau noch Arbeit haben. Damit kämpfen Sie auch für unsere Stadt, für den Industriestandort Berlin", sagte Wowereit unter großem Beifall von 300 Teilnehmern einer Streikversammlung.

"Wir haben nichts dagegen, wenn Investoren kommen, Unternehmen in Berlin kaufen und diese weiter entwickeln. Aber wir haben sehr viel dagegen, wenn sie kommen, Fördermittel nehmen und die Betriebe dann schnell wieder schließen. Das ist falsch verstandene Globalisierung", sagte der Regierende Bürgermeister. Auch gegen hohe Renditen sei nichts einzuwenden, doch sollten diese auch zum Aufbau von Arbeitsplätzen eingesetzt werden, so Wowereit.

 

Die Fördermittel von 70 Millionen Euro, die an CNH für den Aufbau zukunftsfähiger Arbeitsplätze geflossen waren, werde Berlin "erbarmungslos geltend machen". Der von den Streikenden geforderte Sozialplan wird nach Schätzungen von Insidern ein Volumen von rund 100 Millionen Euro haben. "So viel Geld will ein Unternehmen ausgeben, um Produktion zu verhindern. Vernünftig wäre, mit dem Geld Produktion zu schaffen", sagte Wowereit und unterstrich nochmals das Angebot des Berliner Senats an CNH, sich an konstruktiven Lösungen für den Standort in Spandau zu beteiligen. "Bisher hat CNH uns darauf nicht geantwortet", kritisierte er.

 

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Von: md

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