Zeitarbeit: Weg mit dem Ostabschlag und raus aus dem Niedriglohnsektor

16.01.2010 | Zeitarbeit bedeutet in Deutschland 2010: Wenig Einkommen und ein fünfmal höheres Armutsrisiko als bei Festangestellten. »Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit« stößt oft auf taube Arbeitgeber-Ohren und lässt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich blass aussehen, stellt Bezirkssekretär Bodo Grzonka fest.

IG Metaller wollen faire Bedingungen für Zeitarbeiter

Der tarifliche »Ostabschlag« benachteiligt Zeitarbeiter in Ostdeutschland zusätzlich. Der muss weg, und ein Mindestlohn muss her, sagt der Arbeitskreis Zeitarbeit. Eine Einigung bei den schleppenden Tarifverhandlungen, die im Februar weitergehen, ist nicht in Sicht.  Die Zeitarbeiter fordern endlich faire Spesenregelungen und Aufwandsersatz sowie Branchen- und Mobilitätszuschläge.

 

Grundsätzlich jedoch, darüber sind sich die Verhandlungsführer der DGB-Gewerkschaften einig, ist ein Neuanfang bei der Tarifpolitik für Zeitarbeit angesagt. Die Arbeitgeber verweigern jedoch bislang eine Generalrevision des Tarifwerks.

Von: md

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