IG Metall-Vize Jörg Hofmann: Tarifliche Angleichung bleibt Thema

20.02.2014 | "Die tarifliche Ost-West-Angleichung bleibt mittel- und langfristig ein Thema der Gesamtorganisation." Das sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, am Donnerstag in Leipzig zum Abschluss des tarifpolitischen Forums des Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen. Wichtige Voraussetzungen dafür seien hohe Organisationskraft in den Betrieben und eine solide Tarifbindung der Firmen.

Hofmann: Angleichung bleibt das Ziel

In der Debatte um die Gestaltung der Arbeitszeit werde die IG Metall mittelfristig eine Strategie für die gesamte Organisation entwickeln, kündigte Hofmann an, der im geschäftsführenden Vorstand der IG Metall für Tarifpolitik zuständig ist.

 

Grundlage für die neue Strategie zur Gestaltung der Arbeitszeit seien die Bedürfnisse der Beschäftigten, die die Gewerkschaft kürzlich in einer groß angelegten Befragung erkundet hatte.

 

Arbeitszeitfragen waren und sind noch immer sehr komplex, so Hofmann. Deshalb werde die Arbeitszeitstrategie nicht nur die Länge der Wochenarbeitszeit berücksichtigen. Es gehe auch um Arbeitszeitverkürzung in der Arbeit, zum Beispiel mehr Erhol-Pausen während der Schichten.

 

"Unsere Schlussfolgerung aus der Beschäftigtenbefragung, an der Mitglieder und Nicht-Mitglieder der IG Metall teilnahmen: Es geht in der Metall- und Elektroindustrie und anderen Branchen um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Qualifizierungschancen und Aufstiegsoptionen während der Arbeitsphase, um alternsgerechte Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt um flexible Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Arbeitsleben", sagte Hofmann.

 

 

Von: md

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