Klaus Wowereit bei Betriebsräten der IG Metall: Gegen Missbrauch von Leiharbeit

06.09.2011 | Leiharbeit braucht faire Bedingungen - diese Forderung der IG Metall unterstützt jetzt auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Auf einer Betriebsrätekonferenz der IG Metall unterzeichnete er am Dienstag eine entsprechende Erklärung.

Auf dem alljährlichen Betriebsrätetag der IG Metall trafen sich über 350 Betriebsräte aus mehr als 70 Unternehmen der Berliner Metall- und Elektroindustrie. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung der Industrie in der Hauptstadt und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

 

Klaus Wowereit begrüßte, dass sich so viele Betriebsräte für Industriepolitik stark machen und für faire Arbeitsbedingungen kämpfen. „Ich wünsche mir, dass den guten betrieblichen Beispielen für eine faire und gute Arbeit noch viele weitere folgen. Gerade jetzt, wo mehr Arbeitsplätze entstehen, muss wieder fest eingestellt werden. Die Leiharbeit darf nicht gegen ihren ursprünglichen Zweck missbraucht werden", so Wowereit. Diese Form der Beschäftigung sei nur akzeptabel, wenn sie nicht dauerhaft angelegt sei und nicht zur Senkung von Lohnkosten diene.

„Wir haben den Mindestlohn im Vergabegesetz für Berlin eingeführt, weil wir fair bezahlte Arbeitsplätze in der modernen Industrie, im Handel, Handwerk und in der Dienstleistung brauchen." Deshalb unterstütze er die Kampagne der IG Metall für faire Leiharbeit nach dem Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, bekräftigte Wowereit.

Arno Hager, Erster Bevollmächtiger der IG Metall Berlin, bedankte sich für die Unterstützung und forderte den Regierenden Bürgermeister auf, Initiativen für bessere gesetzliche Regelungen in der Leiharbeit voranzubringen. „Es sind noch viele Schlupflöcher zu stopfen. Es muss klar gesagt werden, was vorübergehende Leiharbeit konkret bedeutet“, so Hager.

 

Unterstützungserklärung

Von: md

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