Gute Arbeit/Digitalisierung

DGB-Digitalisierungskongress: Industrie 4.0 nur mit Guter Arbeit 4.0

03.11.2015 | Eine digitalisierte Arbeitswelt birgt Chancen und Risiken. Für Gewerkschaften kommt es darauf an, diese technologische Umwälzung zu gestalten. Die Kriterien: Arbeit muss sicher sein, fair geregelt werden, neue Zeitsouveränität ermöglichen und unter Beteiligung der Arbeitenden und ihrer Gewerkschaften gestaltet sein. Darüber debattierten Gewerkschafter, Unternehmensvertreter und Politiker am Dienstag in Berlin auf dem Digitalisierungskongress des DGB.

DGB-Chef Hoffmann: wir wollen die Digitalisierung der Arbeitswelt menschengerecht gestalten Foto: IG Metall

Die Roboter werden aus ihren Käfigen freigelassen und arbeiten neben uns mit: Wie die künftige Arbeitswelt aussieht, ist heute schon sichtbar, aber nicht vollständig absehbar, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann. »Vielleicht verschwindet das Smartphone aus unserem Leben genauso schnell, wie es gekommen ist«, meint er mit Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten von Implantat-Chips. Dennoch: Angesichts neuer Möglichkeiten der Vernetzung intelligenter Produktion mit intelligenten Dienstleistungen gelte es, Bodenhaftung zu bewahren, so Hoffmann. Das Virtuelle gehört heute zum Alltag vieler Beschäftigter, und das werfe neue Fragen zum Verhältnis von Arbeit, Mensch und Maschine auf.

 

Industrie 4.0 braucht Gute Arbeit 4.0, unterstrich Hoffmann vor den rund 400 Kongressteilnehmern. Neue und auch humanere Arbeitsplätze würden althergebrachte ersetzen und neues Wachstum ermöglichen – damit diese Chancen gewahrt werden, müsse Beteiligung und Qualifizierung der Beschäftigten Grundsatz der industriellen Umwälzung sein, so der Gewerkschafter. <link http: www.dgb.de presse external-link-new-window external link in new>Rede von Reiner Hoffmann im Wortlaut

Von: md

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