Bombardier

Erster Verhandlungserfolg: 60 Produktentwickler bleiben bei Bombardier in Sachsen

28.06.2016 | Letzte Woche trafen sich der neue Deutschland-Chef von Bombardier Germar Wacker mit Jan Otto, IG Metall Bevollmächtigter Bautzen/Ostsachsen und Volker Schaarschmidt, Betriebsratsvorsitzender im Görlitzer Bombardier-Werk. Nach dem Krisengipfel ist klar: 60 Produktentwickler bleiben mindestens in den Bombardier-Werken in Sachsen. Bislang war der Abbau von 200 Ingenieur-Stellen von Unternehmensseite angekündigt worden.

Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

„60 Stellen zu sichern, ist ein guter Erfolg“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter IG Metall Bautzen. „Aber das bedeutet auch, dass noch 140 Kolleginnen und Kollegen um ihre Jobs bangen. Wir werden um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen.“

 

Bombardier knüpft allerdings seine Zusage an die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hatte eine Innovationsförderung des Freistaats Sachsen in Aussicht gestellt, wenn der Standort gesichert werde. Deutschland-Chef Wacker hatte im Gespräch letzte Woche davon gesprochen, dass die Bombardier-Werke in Bautzen und Görlitz zum Vorzeige-Werk entwickelt werden sollen.

 

Ein weiterhin brennendes Thema ist die Zukunft von rund 700 Leiharbeitnehmern in Bautzen und Görlitz. Dazu gab es in dieser Runde keine weitere Annäherung. Auch hier ist bereits die Politik mit sensibilisiert und es wird nach Lösungen gesucht.

 

„Einen wichtigen Erfolg haben die Verhandlungen schon ergeben: Die Ausbildung im sächsischen Werk bleibt in vollem Umfang der Oberlausitz erhalten“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter IG Metall Bautzen.

Von: aw

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