IG Metall-Konferenz: Unfaire Leiharbeit abschaffen

26.05.2011 | Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit? Für Leiharbeiter gibt's das auch nach den jüngsten Gesetzesnovellen der Bundesregierung nicht. Das kritisierten Metallerinnen und Metaller aus 30 Betrieben des Bezirks am Mittwoch auf einer Fachkonferenz in Berlin. Ihr Fazit: Wir werden weiterhin genau hinsehen in den Betrieben.

Fotograf: Christian von Polentz, transit

Die Teilnehmer diskutierten Auswirkungen der neuen Gesetze zur Arbeitnehmerüberlassung und der Rechtsprechung zur Leiharbeit. "Wir werden weiterhin auf unsere eigene Kraft setzen und in den Betrieben Druck machen gegen den Missbrauch von Leiharbeit", sagte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel.

 

Die schwarz-gelbe Bundesregierung habe versagt, so die Teilnehmer in der Aussprache. Statt den ausufernden Missbrauch von Leiharbeit einzugrenzen, sind heute mehr Beschäftigte denn je als Leiharbeiter in den Betrieben. Ihre Zahl steigt stetig und nähert sich bereits der Millionengrenze. "Die Regierungsparteien haben sich den Lobbyisten der Verleihbranche gebeugt und das Prinzip Equal Pay beerdigt", sagte Bodo Grzonka von der IG Metall-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen. Die Konferenzteilnehmer verabschiedeten eine Resolution.

 

 

<link file:955 download herunterladen der datei>Resolution zur Gleichstellung der Leiharbeit: "Unfaire Leiharbeit in Deutschland abschaffen"

 

Von: md

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