Kraftvolle Warnstreikbilanz – Bisher 27 000 Metaller im Ausstand

11.05.2012 | Zum Abschluss der zweiten Warnstreikwoche hat die IG Metall am Freitag im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht. Seit Beginn der Protestaktionen gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber zogen an acht Warnstreiktagen insgesamt 27 000 Metallerinnen und Metaller aus 109 Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen vor die Werktore.

Foto:Wolfgang Zeyen

Die deutliche Kampfbereitschaft und der selbstbewusste Auftritt der Beschäftigten und Auszubildenden seien „überzeugende und klare Signale, unsere Forderungen für faire Leiharbeit, unbefristete Übernahme und mehr Geld erforderlichenfalls auch mit einem Arbeitskampf durchzusetzen. Die Arbeitgeber sollten jetzt aufwachen!“, sagte Bezirksleiter Olivier Höbel.

 

Auf einer Großkundgebung in Leipzig sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Helga Schwitzer unter dem Beifall von 2 800 Warnstreikenden: "Wir wollen mit allen drei Forderungen durchs Ziel gehen."

 

Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Entgelt, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung für Betriebsräte bei Leiharbeit. Nach bisher drei ergebnislosen Runden für Berlin, Brandenburg und Sachsen haben die Arbeitgeber der IG Metall noch keinen neuen Termin zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen angeboten.

 

Von: md

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