Tarif/Tischlerhandwerk

Was gut war, kommt wieder: Tarifverträge im Berliner Tischlerhandwerk

26.04.2016 | 24 Jahre gab es keine, jetzt haben die Beschäftigten der Tischlerinnung Berlin wieder Tarifverträge. Sie regeln jetzt wieder verlässliche Entgelte, Sonderzahlungen, Arbeitszeit und Urlaub.

Markus Plagmann: Endlich wieder Tarifbedingungen für Berliner Tischler

Nach zwei Jahren zäher Verhandlungen hat die IG Metall den neuen Tarifvertrag mit diesen Eckpunkten ausgehandelt: Das Eckentgelt für Facharbeiter/Gesellen mit drei Jahren Berufserfahrung beträgt rückwirkend zum 1. März 12,20 Euro. Bis Ende Juni 2016 gibt es für alle 300 Euro Einmalzahlung. Das Weihnachsgeld beträgt künftig 849,12 Euro, das zusätzliche Urlaubsgeld 742,98 Euro. Es gibt 30 Tage Jahresurlaub, von denen sich die Beschäftigten fünf Tage auch auszahlen lassen können. Die wöchentliche Arbeitszeit wird zunächst auf 40 Stunden festgesetzt. Auszubildende erhalten je Überstunde 8,75 Euro.

"Nachdem Mitte 2014 mit der Tischlerinnung eine tarifvertragliche Regelung zu den Ausbildungsvergütungen erzielten, folgen nun der Mantel- und der Entgelttarifvertrag", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Markus Plagmann. "Der Anfang ist gemacht, nun geht es weiter", kündigte er an.

 

Bis 2020 seien weitere Steigerungen der Entgelte und des zusätzlichen Urlaubsgeldes vereinbart. Ab 1. 

Januar 2019 sinkt die Arbeitszeit um wöchentlich 1,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Künftig, so Plagmann, stünden weitere Punkte zur Verhandlung an, beispielsweise die betriebliche Altersvorsorge und die Entgelt-Entwicklung bei den Auszubildenden.

 

<link file:8373 download file>Tarifinfo Tischlerhandwerk Berlin April 2016

 

 

Von: md

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