Wieder 5.300 Metaller im Ausstand

15.05.2012 | Am heutigen Dienstag wurden die Warnstreiks der IG Metall fortgesetzt. Am neunten Warnstreiktag im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich 5.300 Metallerinnen und Metaller aus 15 Betrieben in Berlin und Sachsen an Warnstreiks und Kundgebungen um die Forderungen der IG Metall zu unterstützen. Inzwischen sind rund 32.000 Beschäftigte in Berlin, Brandenburg und Sachsen für die berechtigten Forderungen auf die Straße gegangen. Eine kraftvolle Demonstration der Entschlossenheit! Darüber sollten die Arbeitgeber nachdenken!

Fotograf: Ralph Köhler

Rund 4.800 Beschäftigte legten heute allein in Sachsen die Arbeit nieder. Von Volkswagen und GKN-Driveline sowie Sumitomo Elektric traten rund 4.000 Beschäftigte in Zwickau zum zweiten mal in den Ausstand. Zusätzlich legten weitere 400 Beschäftigte des VW-Motorenwerks in Chemnitz dei Arbeit nieder.

 

Aus der Automobilmanufaktur in Dresden beteiligten sich 250 Beschäftigte und von den Elbe Flugzeugwerken 150 Beschäftigte zum zweiten mal am Warnstreik am Straßburger Platz.

 

In Berlin beteiligten sich heutigen Dienstag rund 500 Beschäftigte der Aufzughersteller Otis, Schindler und ThyssenKrupp sowie von MAN Diesel + Turbo an einem Autokorso von Reinickendorf zum Arbeitgeberverband mit gemeinsamer Warnstreikkundgebung am Charlottenburger Schillertheater.

 

Mit den heutigen Warnstreiks unterstützten die Beschäftigten zugleich die Verhandlungen in Baden-Württemberg, in der ultimativ eine Lösung des Tarifkonfliktes gefunden werden soll. Die Warnstreikenden machten deutlich, dass sie von der Ignoranz der Arbeitgebern „die Nase voll haben“ und auch fest entschlossen sind, als letztes Mittel, in einen unbefristeten Arbeitskampf zu gehen um zu allen Forderungsteilen eine Lösung durchzusetzen.

 

In beiden Tarifgebieten, Berlin-Brandenburg sowie Sachsen, haben die Arbeitgeber nach jeweils drei erfolglosen Verhandlungen bisher keinen weiteren Verhandlungstermin angeboten.

 

Von: bg

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