Huber: Kampf um Gleichberechtigung hat sich nicht erledigt

17.10.2011 | Der 1. Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, hat sich auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall in Karlsruhe für die Gleichberechtigung der Frauen stark gemacht.

Foto: panthermedia.net

„Noch immer werden Frauen schlechter bezahlt als Männer – und das teilweise massiv", sagte Huber. Es sei nicht hinnehmbar, dass überwiegend Frauen in Mini- und Teilzeitjobs abgedrängt würden. Zu guter Arbeit gehöre gleicher Lohn für gleiche Arbeit. 

 

"Der Kampf um die Gleichberechtigung hat sich nicht erledigt", sagte Huber. Auch in der Weiterbildung bekämen Frauen weniger Chancen als Männer. Dies behindere ihr berufliches Fortkommen. "Hier sind wir gefordert, auch in den Betrieben", sagte der IG Metall-Chef. Wichtig seien Arbeitszeiten, die es erlaubten, Beruf und Familienleben miteinander zu vereinbaren.  Genügend Plätze in Kindertagesstätten seien wichtige Voraussetzungen dafür. Sonst würden Frauen gegen ihren Willen auf die Rolle von Zu-Verdienerinnen reduziert.

 

"Frauen haben einen Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben und wollen das auch", sagte Huber. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei kein Thema nur für Frauen. Die Pflege von Kindern und Angehörigen gehe Männer genau so an. "Ob Frauen sich durch Erwerbsarbeit eine eigenständige und gleichberechtigte Existenz sichern können, ist eine Nagelprobe dafür, wie ernst wir unsere Forderung nach einer gerechten und solidarischen Gesellschaft nehmen“, sagte Huber.

 

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Von: lt

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