Bei SIAG brennt die Luft: Warnstreik für Tarifvertrag

13.12.2011 | Drei Stunden Warnstreik: Damit verliehen die Metallerinnen und Metaller der SIAG Finsterwalde am 9. Dezember ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck. "Die Geschäftsführung soll an den Verhandlungstisch zurückkehren", sagte der Betriebsratsvorsitzende Lemjan Allos.

SIAG: Warnstreik am 9.Dezember

Den Beschäftigten der Siag reicht es jetzt. Sie verdienen deutlich weniger als in anderen Unternehmen der Region. Sie sind nun alarmiert vom Kurs der SIAG Schaaf Industrie AG in Deutschland. 
 
Denn auch in anderen Firmen von Siag, einem Hersteller von Windenergietechnik, brennt die Luft. „In Emden will man aus dem Flächentarifvertrag aussteigen. Die Kolleginnen und Kollegen der Nordseewerke sollen auf 20 Prozent ihres Einkommens verzichten und dazu noch weniger Urlaub erhalten“, sagte Steffen Schmidt von der IG Metall Südbrandenburg.
 
In dieser Woche will die betriebliche Tarifkommission erneut Kontakt zur Geschäftsführung aufnehmen. Sollten die Gespräche nicht wieder aufgenommen werden, drohen in Finsterwalde weitere Arbeitskampfmaßnahmen. 

 

Das Unternehmen mit 1 800 Beschäftigten ist nach eigenen Angaben aus dem klassischen Stahlbau zu einem führenden Zulieferer der Energiebranche gewachsen und hat Standorte in Deutschland, Tschechien, Frankreich, den USA und Ägypten. 

Von: md

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