Protestaktion in Meißen und Niederau - Geschäftsstelle Riesa

Die Kabelwerker in Meißen protestieren mit Plakaten

14.01.2021 | „Hier entsteht Altersarmut“ oder „Sie nähern sich einer Tarifbaustelle – noch 2 Kilometer bis zum Kabelwerk Meißen“: Seit Donnerstagmittag ist in Niederau und Meißen unübersehbar, warum die Kolleginnen und Kollegen im Kabelwerk in Meißen seit Monaten für einen fairen Tarifvertrag kämpfen. Mit großflächigen Plakaten machen die Kabelwerker auf die inakzeptablen Lohn- und Arbeitsbedingungen im Kabelwerk in Meißen aufmerksam.

Jetzt ist es für alle in Niederau, Meißen und Umgebung unübersehbar: Das Kabelwerk Meißen ist eine Tarifbaustelle

Das Interesse der Medien an der öffentlichkeitswirksamen Plakataktion der Kabelwerker ist groß

Die Botschaft der Kolleginnen und Kollegen ist unmissverständlich: Kabelwerk Meißen - nur mit Tarifvertrag

Hier gibt es keine zwei Meinungen: Elf Jahre ohne Lohnerhöhung sind mehr als genug

Am 14. Januar um 12 Uhr mittags hängten vier Mitglieder der Tarifkommission des Kabelwerks die Protestplakate in Niederau und weitere großflächige Plakate vor dem Kabelwerk in Meißen auf. Zahlreiche Journalisten, unter anderem vom MDR-Fernsehen und MDR-Radio, der Sächsischen Zeitung und den Dresdner Neusten Nachrichten dokumentierten die Aktion.

In einer gemeinsamen Erklärung erläuterten die Mitglieder der Tarifkommission den Anlass ihrer Protestaktion: „Jetzt wird der Konflikt noch mehr in die Öffentlichkeit getragen. Wir wollen mit unseren Plakaten auf die anhaltende Verweigerungshaltung der Geschäftsführung im Kabelwerk aufmerksam machen. Weiterhin weigert sich unser Geschäftsführer, mit der IG Metall Tarifverhandlungen zu führen. Die Plakate werden jetzt in den kommenden Wochen die Öffentlichkeit genau darauf aufmerksam machen: Wir im Kabelwerk Meißen wollen unseren Tarifvertrag!“

Die Forderung der Kolleginnen und Kollegen vom Kabelwerk nach einem Tarifvertrag ist mehr als berechtigt: Seit elf Jahren haben sie keine Lohnerhöhung mehr erhalten. Doch das ist nicht ausschließlich der Grund für ihre Unzufriedenheit. Die Sturheit des Geschäftsführers, weiterhin in Gutsherrenart über die Lohn- und Arbeitsbedingungen entscheiden zu wollen, schürt den Unmut in der Belegschaft. Die 130 Kolleginnen und Kollegen im Kabelwerk sind nicht bereit, diese Ungerechtigkeit noch länger hinzunehmen.

In den Wochen vor Weihnachten und am ersten Arbeitstag 2021 führten die Kolleginnen und Kollegen im Kabelwerk bereits sechs Warnstreiks durch und legten jeweils für mehrere Stunden die Arbeit nieder. Steven Kempe von der IG Metall Riesa kündigt an: „Wenn die Geschäftsführung weiterhin keine Gesprächsbereitschaft zu Tarifverhandlungen zeigt, wird es in der kommenden Woche den nächsten Warnstreik im Kabelwerk Meißen geben.“

Mehr Informationen auf der Internetseite der Geschäftsstelle Dresden-Riesa.

Von: vw-aw

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