Gemeinsam mit dem Standortbetriebsrat und Vertretern der IG Metall Geschäftsstelle Leipzig "zuckelten" über 30 Fahrzeuge gemächlich, unter Polizeischutz, gut sichtbar durch die Straßen Leipzigs. Als ehemaliger Siemens-Mitarbeiter war es für Jürgen Beigang natürlich ein Muss, bei dieser Aktion mit dabei zu sein. Vor dem Leipziger Fußballstadion vereinigte man sich mit den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen des Siemens-Kompressorwerks aus Leipzig/Plagwitz. Sichtlich beeindruckt von den über 50 abgestellten Fahrzeugen vor der mobilen Tribüne, rief Steffen Reißig von der Geschäftsstelle Leipzig allen ins Gedächtnis, worum es in dieser Tarifrunde vor allem geht. Nicht nur um die vier Prozent mehr Geld, sondern auch um die Angleichung der Tarifbedingungen zwischen Ost und West. Jürgen Beigang erinnert sich als ehemaliger Betriebsratsvorsitzender des Schaltanlagenbaus noch sehr gut an die Tarifrunde im Jahr 2003, in der es uns nicht gelingen konnte, auch nur einen Schritt zur 35 h -Woche zu gehen. Nach nunmehr fast weiteren 20 Jahren muss es uns gelingen, einen Angleichungsplan gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband in Stein zu meißeln. Jürgen Beigang ist fest davon überzeugt, dass die Arbeitnehmerinnnen und Arbeitnehmer jetzt bereit sind, auch dafür die Arbeit niederzulegen. Was sollen unsere Kinder und Enkelkinder von uns denken, wenn wir das nicht gemeinsam schaffen sollten.

Eine kämpferische und aufmunternde Audiobotschaft überbrachte uns Irene Schulz von der IG Metall Vorstand aus Frankfirt am Main.