Metall-Tarifkonflikt: Arbeitgeber und Gewerkschaft verhandeln weiter in Sindelfingen

18.05.2012 | Die am Mittwoch unterbrochenen Verhandlungen im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie sind am Freitag mittag in Sindelfingen fortgesetzt worden. Ein Streik dieser Schlüsselbranche ist noch nicht abgewendet. Alles hängt jetzt davon ab, zu welchem Ergebnis die Tarifparteien im Südwesten kommen.

Foto: Andre Wirsig

Niemand solle glauben, eine Lösung des Konflikts sei nahe, sagte Jörg Hofmann, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg vor Beginn der Gespräche in Sindelfingen. 

 

"Wir wollen keinen Streik, sondern eine Lösung in allen drei Punkten unserer Forderung", sagte er. Wenn die Arbeitgeber aber nicht einlenken, bleibe der IG Metall keine andere Wahl. Streik ist für die IG Metall stets die Ultima Ratio, also das definitiv letzte Mittel, wenn es keine andere Möglichkeit der Konfliktlösung mehr gibt.

 

Die Tarifverhandlungen hatten sich festgefahren, weil es bisher keine Einigung zur unbefristeten Übernahme aller Ausgebildeten und über mehr betriebliche Mitbestimmung bei Leiharbeit. Diese stehen auch im Mittelpunkt der heutigen Verhandlungen. Außerdem fordert die IG Metall für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie 6,5 Prozent mehr Entgelt.

Von: md

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