Bildung

Nach der Theorie folgt die Praxis – für acht neue Jugendbildungsreferentinnen und -referenten im Bezirk

29.10.2020 | Geschafft! Acht ehrenamtliche Jugendbildungsreferentinnen und -referenten haben im Oktober ihre Ausbildung abgeschlossen und haben jetzt den theoretischen Unterbau, um andere junge Ehrenamtliche fit zu machen für die Gewerkschaftsarbeit und wichtige Funktionen im Betrieb.

Glücklich über den theoretischen Abschluss ihrer Ausbildung: Die neuen Jugendbildungsreferentinnen und -referenten mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern im IG Metall-Bildungszentrum Berlin am Pichelssee – Fotos: IG Metall

Jede Menge Theorie haben die ehrenamtlichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter während der Qualifizierungsreihe gepaukt.

Nach längerer Pause hat erstmals wieder eine eigene bezirkliche Qualifikationsreihe stattgefunden, denn „Ehrenamtliche sind nicht nur im Betrieb, sondern auch in der IG Metall wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für junge Menschen, um sie für die Gewerkschaftsarbeit zu begeistern“, sagt Astrid Gorsky, im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen als Gewerkschaftssekretärin für Jugend und Bildung zuständig.

Ein Jahr lang haben sich die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus allen drei Bundesländern an vier Wochenenden im IG Metall-Bildungszentrum Berlin am Pichelssee selbst qualifiziert, um das Motto „Von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche“ mit Leben zu füllen. Ursprünglich sollte die Qualifizierungsreihe bereits Mitte dieses Jahres abgeschlossen werden, die Corona-Pandemie hat den Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seminare mussten verschoben werden, sodass die Ausbildung auf den Tag genau ein Jahr nach Beginn endete. Demnächst werden es dann auch neun Jugendbildungsreferentinnen und -referenten sein, die den Pool der ehrenamtlichen Ausbilderinnen und Ausbilder im Bezirk ergänzen, denn ein Teilnehmer, der sich zum Zeitpunkt des letzten Moduls in Quarantäne befand, wird den Abschluss noch nachholen.

In den Modulen haben die jungen Ehrenamtlichen viel Theorie gepaukt, haben theoretisches Wissen über die Bildungsarbeit der IG Metall, die Grundlagenseminare Jugend 1 und Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) 1 oder über politische Ökonomie mit auf den Weg bekommen. Sie haben gelernt, wie sie mit unterschiedlichen Persönlichkeitsstilen und schwierigen Seminarsituationen umgehen oder welche Arten von Feedback für Gruppen und Einzelpersonen es gibt. Außerdem haben sie sich immer wieder mit der eigenen Rolle als Referentin oder Referent auseinandergesetzt, Reflexionsfähigkeiten erlernt und ausgebaut sowie Moderation und Diskussionsleitung geübt.

Nach so viel Theorie folgt nun die Praxis. „Unsere neuen Jugendbildungsreferentinnen und -referenten beginnen jetzt mit Hospitationen in den Seminaren“, erzählt Astrid Gorsky. „Wenn sie sich sicher fühlen, starten sie eigenständig. Ihre Einsätze werden von den Geschäftsstellen koordiniert.“

Gelegenheit zu Hospitationen und Einsätzen haben sie im kommenden Jahr reichlich, wie das bezirkliche Bildungsprogramm zeigt. In den Geschäftsstellen und bezirksweit finden zahlreiche Seminare für junge Interessenvertreterinnen und -vertreter statt. Das JAV 1-Seminar zum Beispiel vermittelt den neu gewählten Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen und -vertretern Grundlagen für eine erfolgreiche JAV-Arbeit und ganz praktische Tipps dafür – von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche.

Zu den Angeboten des bezirklichen Bildungsprogramms geht es hier.

 

Von: ag-kk

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