"Ohne Gewerkschafter und ohne Gewerkschaften kann ich mir eine wirklich gute Entwicklung der Gesellschaft nicht vorstellen." Das sagte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Donnerstag in Berlin auf einem Empfang zum 50. Geburtstag des IG-Metall-Bezirksleiters von Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel.
Zum Auftakt der DGB-Aktionswoche gegen die geplante Gesundheitsreform machten am Montag vormittag Metallerinnen und Metaller aus Berlin und Brandenburg mit Flugblatt- und Protestaktionen in der Hauptstadt von sich reden. Die Reform löse kein Problem, sondern verschärfe lediglich die soziale Schieflage in der Bundesrepublik, so die Botschaft der Gewerkschafter bei ihren Aktionen vor dem Gesundheitsministerium und den Parteizentralen von CDU und SPD.
Für die Firma Blüthner Piano in Störmthal bei Leipzig ist "Tarifvertrag" ein Fremdwort. Aber was ein Warnstreik ist, hat die Geschäftsführung jetzt erstmals erfahren. Am 7. Dezember hat die Belegschaft geschlossen für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Ihre Forderung: Ein Tarifvertrag.
"Das geht besser! Aber nicht von allein." - sagt der DGB zu den aktuellen sozialen Reformplänen der Regierung. Vom 11. bis 15. Dezember machen die Mitglieder der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen mobil für die erste DGB-Aktionswoche zur Gesundheitsrefom in Berlin. »Am Auftakttag werden in der Hauptstadt viele IG-Metall-Fahnen wehen, sagte Bezirksleiter Olivier Höbel.
Auszubildende der Volkswagen AG engagieren sich seit 1992 in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Ausschwitz-Birkenau. Unter ihnen sind auch Jugendliche aus dem VW-Werk Mosel bei Zwickau. Eine neue Broschüre der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen dokumentiert das herausragende Projekt - vor dem Hintergrund zunehmender Aktivitäten rechtsradikaler Kräfte eine lohnende Lektüre.