Themen dieser Ausgabe: Arbeit und Ausbildung für Alle; Bildungsfreistellung in Thüringen; Akademische Bildung mitgestalten; Der richtige Umgang mit Zusatzqualifikation in der Ausbildung; Zehn Jahre Zusatzqualifikationen (ZQ); Der Berufsbildungsausschuss der Kammer entscheidet in jedem Einzelfall über die Zusatzqualifikation. Vor Ort: Der BBA kann auch mal nein sagen.
Nun haben wir den Tarifvertrag Bildung, und neue Fragen treten auf: Welche Weiterbildungen und Qualifizierungen gibt es überhaupt? Welche Zugangsvoraussetzungen muss ich mitbringen?
In den Tarifverhandlungen der Stahlindustrie geht es neben einer angemessenen Entgelterhöhung auch um Altersteilzeit und die Erstattung der Reisekosten zur Berufsschule für die Auszubildenden. Körperlich harte Arbeit ist oft nicht bis zur Rente möglich, dehalb muss es einen vernünftigen vorzeitigen Ausstieg geben. Die Kolleginnen und Kollegen streiten für attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Stahlindustrie.
Brandenburgs Regierung engagiert sich auch für Demokratie im Betrieb: Seit fünf Jahren lädt sie Betriebsräte aus dem gesamten Bundesland in die Staatskanzlei nach Potsdam zur Diskussion ein. Jetzt anmelden!
Rund 50 Gesellinnen und Gesellen der vier Handwerkskammern aus Berlin und Brandenburg trafen sich am 7. November zum dritten Berlin-Brandenburger Gesellentag in Frankfurt an der Oder. Die vier Arbeitnehmer-Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten starteten die Initiative „Zukunftsdialog Handwerk in Brandenburg“, um das Handwerk in Brandenburg für die Zukunft fit zu machen.
Die erste Tarifverhandlung für die rund 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie endete am 5. November ohne ein Angebot der Arbeitgeber. Wir fordern fünf Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine Fortführung der Altersteilzeit sowie die Übernahme der Aufwendungen für die Fahrt zwischen Betrieb und Berufsschule für die Auszubildenden.
Bei der ersten Tarifverhandlung für die 2 500 Beschäftigten von Schnellecke Sachsen forderten die Arbeitgeber eine Nullrunde bei den Einkommen. Die IG Metall machte ihnen am 6. November in Grimma klar: Wir akzeptieren keine Nullrunde!
Leiharbeiter zählen für das Wahlverfahren des Aufsichtsrats genauso wie Stammbeschäftigte, urteilte das Bundesarbeitsgericht am 4. November in Erfurt. Das höchste Arbeitsgericht hat somit die Mitbestimmung in Unternehmen gestärkt. Wichtig ist dies in Unternehmen ab 8000 Arbeitnehmern, da der Aufsichtsrat dann nicht mehr direkt, sondern von Delegierten gewählt wird.
Digitalisierung der Arbeit ist kein unweigerlicher Trend, den wir nicht beeinflussen können, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, auf der Konferenz in Berlin. Die Arbeitszeit rücke für die Gewerkschaft dabei ins Zentrum.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will mit Blick auf die digitalisierte Arbeitswelt zügig einen gesetzlichen Rahmen entwickeln, mit dem die Sozialpartner erforderliche Flexibilisierungen betriebs- und branchenbezogen regeln können. Ihr Credo: Keine Deregulierung der Arbeitswelt unter dem Vorwand der Digitalisierung.