Beim Automobilzulieferer FSG Automotive in Oelsnitz im Erzgebirge sind am Dienstag 200 Beschäftigte in einen zweistündigen Warnstreik getreten. Die IG Metall Chemnitz hatte die komplette Frühschicht aufgerufen. Mit dem Warnstreik will sie den Druck auf die Geschäftsleitung in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen.
Neue Mitglieder, mehr Tarifbindung, viele Pläne: Bei ihrer Jahrespressekonferenz geben die IG Metall-Spitzen Auskunft über die aktuelle Entwicklung der IG Metall - und beschreiben die wichtigsten Ziele der Gewerkschaft.
Die IG Metall geht mit einer Forderung nach 4,5 Prozent mehr Entgelt in die Tarifrunde der ostdeutschen Stahlindustrie. Außerdem will die Gewerkschaft tarifliche Regelungen für die Altersteilzeit neu festschreiben und den Tarifvertrag Werkverträge verlängern.
Die Hennigsdorfer Elektrostahlwerke und ihre Beschäftigten blicken auf eine 100-jährige Geschichte am Standort zurück. 27 Fotos erzählen in der Ausstellung "Heißes Eisen Schmieden" im IG Metall Ausstellungsraum in Berlin von den Menschen und ihrer Arbeitswelt im Stahlwerk. Die Ausstellung ist bis zum 3. März zu sehen.
Einstimmig haben die Mitglieder der Tarifkommission für die ostdeutsche Stahlindustrie die Forderungsempfehlung an den IG Metall-Vorstand beschlossen: 4,5 Prozent mehr Entgelt für 12 Monate, die Weiterführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit und über den Einsatz von Werkverträgen sowie einen Zukunftsdialog Jugend und Stahl für die rund 8.000 Beschäftigten.
Die Hennigsdorfer Elektrostahlwerke und ihre Beschäftigten blicken auf eine 100-jährige Geschichte am Standort zurück. Seit 26 Jahren gehört das Werk zum italienischen Riva-Konzern. Das Stahlwerk ist ein wichtiger Eckpfeiler der deutschen Stahlindustrie und mit seinen 670 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber in Brandenburg.
Planbare, stärker beeinflussbare Arbeitszeiten – das wünschen sich viele Beschäftigte. Die Realität: Viele fühlen sich fremdbestimmt, finden, Privatleben und Familie kommen zu kurz, weil die Arbeitszeit zerstückelt, flexibilisiert und intensiviert wurde. Die IG Metall will dazu Näheres wissen.
Sie geben einfache Antworten auf komplizierte Fragen und sind damit weltweit im Aufwind. Wer die Versprechen von Populisten allerdings näher betrachtet, erkennt: Sie lösen die Probleme der Menschen nicht - sondern schaden denen am meisten, denen sie angeblich helfen wollen.
Im Kampf um ihre Arbeitsplätze können die Waggonbauer von Bombardier fest auf die Unterstützung des Deutschen Gewerkschaftsbunds zählen, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am 19. Januar bei einem Betriebsbesuch in Bautzen.
Die Situation für die Kolleginnen und Kollegen bei Bombardier in Görlitz lässt sich seit einigen Monaten vor allem mit einem Wort beschreiben: Ungewissheit. Das Unternehmen gibt nicht das geringste Signal in der Frage, wie es für die Beschäftigten am Standort weitergehen soll.