Am 1. April steigen die Tarife für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen um zwei Prozent. Damit tritt die zweite Stufe des Tarifabschlusses von 2016 in Kraft.
Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen sowie Aufsichtsratsmitglied bei Bombardier, hat die Informationspolitik des Unternehmens kritisiert. Er warf der Geschäftsführung vor, die Arbeitnehmer und ihre Vertreter hinzuhalten.
Die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen, Dietmar Woidke (SPD) und Stanislaw Tillich (CDU) erklärten zum Konflikt bei Bombardier, beide Landesregierungen kämpften mit allen Mitteln dafür, den geplanten Produktionsabbau und Verlust von Arbeitsplätzen noch zu verhindern oder zumindest zu
begrenzen. "Deshalb sind wir bereit, das Unternehmen zu unterstützen." Es liege nun an Bombardier, das Angebot zu nutzen.
Der Aufsichtsrat des kanadischen Schienenfahrzeugherstellers Bombardier Transportation saß in der ersten Reihe: Am Donnerstag verlangten mehr als 100 Beschäftigte von allen deutschen Standorten lautstark und entschlossen vor der Konzernzentrale am Schöneberger Ufer in Berlin ein Ende der Strategie von De-Industrialisierung und Stellenabbau. Ihre Botschaft: "Die Zeit zu kämpfen ist gekommen".
Die Tarifkommission für die ostdeutsche Stahlindustrie hat das Verhandlungsergebnis für die Branche vom 21. März einstimmig gebilligt. "Ein guter Tarifabschluss in schwieriger Zeit", lautete der Tenor der Diskussion der Metallerinnen und Metaller auf ihrer Tagung am Dienstag in Schönefeld bei Berlin.
Bei strahlendem Sonnenschein diskutierte die Tarifkommission Metall- und Elektroindustrie am 28. März in Berlin-Schönefeld die Themen Arbeitszeit, die Beschlüsse zum TV LeiZ, Entwicklungen in der Kontraktlogistik, den Rahmentarifvertrag ITK-Dienstleistungen und beschloss Solidaritätserklärungen zu Knorr-Bremse PowerTech und Hasse & Wrede sowie Senvion.
Die Metallerinnen und Metaller im Kfz-Handwerk von Berlin, Brandenburg und Sachsen fordern fünf Prozent mehr Geld für die nächsten zwölf Monate. Das beschloss die zuständige Tarifkommission am Dienstag in Schönefeld bei Berlin. Die endgültige Forderung der Tarifrunde 2017 will der IG Metall-Vorstand am 4. April beschließen.
Bezahlung bei Bosch unter dem gesetzlichen Mindestlohn? Bei Bosch Service Solutions in Berlin ist das für die unteren Lohngruppen Realität. Geld und weitere Arbeitsbedingungen müssen jetzt tariflich geregelt werden, fordert die Belegschaft.
Frankfurt am Main - Anlässlich ihrer 21. Bundeshandwerkskonferenz fordert die IG Metall, das Handwerk als Berufszweig attraktiver zu machen. "Das Handwerk muss für junge Menschen attraktiver werden. Das geht nur mit guten Arbeitsbedingungen. Dazu gehört eine stärkere Tarifbindung ebenso wie attraktivere Aus- und Weiterbildungsangebote", sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Samstag in Frankfurt.
Die Tarifvertragsparteien in der ostdeutschen Stahlindustrie haben sich in der zweiten Verhandlungsrunde am 21. März auf einen Tarifabschluss geeinigt. Demnach steigen die Entgelte für die rund 8.000 Beschäftigten ab 1. April 2017 für 13 Monate um 2,3 Prozent und ab 1. Mai 2018 für 8 Monate um 1,7 Prozent. Der Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2018.