Tarif/Holzindustrie/Streik

Beschäftigte bei Klenk setzen Streik aus

16.06.2016 | Die Streikversammlung der Beschäftigten von Klenk hat heute Nachmittag beschlossen, den Streik bei Klenk in Baruth auszusetzen. Am Montagmorgen werden die Beschäftigten ihre Arbeit zur Frühschicht im Werk wieder aufnehmen.

Foto: IG Metall

„Wir werden weiter für unseren Tarifvertrag kämpfen“, so Oliver Wenske, Betriebsratsvorsitzender bei Klenk. „Wir haben fünf Wochen bei Regen und prallem Sonnenschein ausgehalten. Wir wissen, dass wir für eine gerechte Sache eintreten und Dank der großen Solidarität, die wir erfahren haben, gehen wir gestärkt in die weitere Auseinandersetzung."

 

„Bei dieser Auseinandersetzung geht es um faire Arbeitsbedingungen in Ostdeutschland. Es geht um Tarifbindung, die Transparenz und Verlässlichkeit für beide Seiten sichert“, so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin, Brandenburg und Sachsen. „Der Streik ist nur ausgesetzt. Wir wollen weiter verhandeln. Wir bleiben bei unseren Forderungen. Gleiches Geld für gleiche Arbeit, bessere Arbeitsbedingungen für alle. Wir setzen uns für die Demokratie im Betrieb ein.“

 

„In der Bundesrepublik gilt die Sozialbindung des Eigentums. Eigentümer von Klenk ist der milliardenschwere internationale Finanzkonzern Carlyle. Warum werden den Beschäftigten, die Woche für Woche die Gewinne für Carlye erwirtschaften, elementare Rechte – wie die auf einen Tarifvertrag - verweigert?“, so Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ludwigsfelde. 

 

Von: aw

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