Pressemitteilung vom 18. Mai 2016: Holzindustrie - Klenk

Beschäftigte bei Klenk streiken für einen Tarifabschluss

18.05.2016 | Mittwoch, 18. Mai seit 5.00 Uhr bis Freitag, 20. Mai um 5.00 Uhr - Kundgebung am Donnerstag, 19. Mai um 14.30 Uhr vor Klenk, An der Birkenpfuhlheide 1, 15837 Baruth

Foto: Christian von Polentz / transitfoto.de

Seit Mittwochmorgen um 5.00 Uhr streiken die Beschäftigten des Sägewerks Klenk in Baruth. Die Beschäftigten fordern die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen bei Klenk, die Einführung eines Entgelttarifvertrags und den Abschluss des Manteltarif-vertrags. Seit eineinhalb Jahren verzögert die Geschäftsführung von Klenk einen Tarifabschluss, trotz mehrfacher Verhandlungen und zwei Warnstreiks. Deshalb haben in einer Urabstimmung am Donnerstag letzter Woche 89 Prozent der IG Metall Mitglieder für den Streik gestimmt. Zur Durchsetzung der Forderungen findet ein 48-Stunden-Streik bei Klenk von Mittwoch, 18. Mai um 5.00 Uhr bis Freitagmorgen um 5.00 Uhr statt.

 

Am Donnerstag um 14.30 Uhr werden zu einer Kundgebung auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben erwartet. Die Kundgebung findet vor der Firma Klenk, An der Birkenpfuhlheide 1 in 15837 Baruth statt.

 

„Die Beschäftigten bei Klenk in Baruth verdienen 3 bis 4 Euro weniger in der Stunde als ihre Kollegen in der Konzernzentrale in Oberrot. Es gibt weder Weihnachtsgeld, noch Urlaubsgeld und es wird länger gearbeitet. Die Urabstimmung hat gezeigt, dass die Beschäftigten sauer sind“, so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Völlig klar ist den Unternehmen, dass für jedes Geschäft ein Vertrag geschlossen wird. Warum sollen also die Beschäftigten, die das Ergebnis erarbeiten, ohne vertragliche Bindung nach Gutsherrenart abgespeist werden?“ 

Von: aw

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