Pressemitteilung vom 26. Mai 2016: Holzindustrie - Klenk

Beschäftigte bei Klenk weiter im Streik - Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der

26.05.2016 | Seit 18. Mai befinden sich die Beschäftigten des Sägewerks Klenk Holz AG in Baruth in einer Streikauseinandersetzung für einen Tarifvertrag.

Foto: Christian von Polentz / transitfoto.de

Mit flexiblen Mehrtagesstreiks

versuchen sie, die Geschäftsführung der Klenk Holz AG zu überzeugen, zurück an den

Verhandlungstisch zu kommen. Zähe Verhandlungen, mehrere Warnstreiks und ein 48-

Stunden-Streik in den letzten Wochen sind vorausgegangen.

 

Heute um 18 Uhr wird Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall,

zu den streikenden Kolleginnen und Kollegen in Baruth sprechen.

1996 hatte das damalige Familienunternehmen Klenk das Unternehmen Arbor Holz in

Baruth übernommen und einen Standort in Ostdeutschland aufgebaut. Das

Unternehmen wurde 2013 von der Carlyle Group übernommen, einer weltweit

agierenden Beteiligungsgesellschaft, die auch als Schattenbank tituliert wird. Nach der

Übernahme gab es einen massiven Personalabbau am Firmensitz in Baden-

Württemberg und weitere Sparmaßnahmen.

 

Den derzeit 315 Beschäftigten von Klenk in Baruth wird seit anderthalb Jahren ein

Tarifvertrag verweigert. Für die gleiche Arbeit im Betrieb werden deutlich

unterschiedliche Löhne gezahlt. Die Beschäftigten erhalten kein Weihnachts- und

Urlaubsgeld. In Baruth wird 40 Stunden in der Woche gearbeitet. In unmittelbarer Nähe

des Standortes von Klenk befindet sich die Fabrik von Pfleiderer. Das Unternehmen, das

zur gleichen Branche gehört, ist tarifgebunden und die Belegschaft erhält mehr

Stundenlohn und bekommt Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Von: aw

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