Hohe Zustimmung der Tarifkommissionen und klares Signal an die Arbeitgeber:

„Bewegt Euch bei der Angleichung der Wochenarbeitszeit im Osten!“

07.02.2018 | Die Tarifkommissionen für Berlin, Brandenburg und Sachsen haben heute das Tarifergebnis im Pilotbezirk Baden-Württemberg beraten und begrüßt. In vielen Wortbeiträgen wurde deutlich, dass die Erwartungshaltung in den Belegschaften zum Thema Angleichung Ost unverändert hoch ist. „Bei der Angleichung Ost geben wir nicht nach!“, war die klare Botschaft.

Foto: Frank Schnelle

IG Metall und Gesamtmetall haben in Stuttgart schnelle Gespräche in den ostdeutschen Tarifgebieten über eine Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Wochenarbeitszeit empfohlen. Diese Empfehlung muss jetzt in den regionalen Übernahme-Verhandlungen konkretisiert werden. Derzeit werden Termine für die Übernahmeverhandlungen für Berlin und Brandenburg sowie Sachsen vorbereitet.

„Mit unserer gemeinsamen Kraft und unserer Solidarität werden wir jetzt von den Arbeitgebern fordern, Position zu beziehen“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Mitglieder der Tarifkommissionen haben die Entschlossenheit bekräftigt, den Druck auf die Geschäftsführungen in den Betrieben zu erhöhen. Jetzt müssen sich die Arbeitgeber und ihre Verbände bewegen.“

Die Äußerung von Arbeitgeber-Präsident Dulger, der nach den Verhandlungen in Stuttgart erneut die Hardliner-Position gegen die Angleichung im Osten vertreten hatte, stieß auf scharfe Ablehnung der Kolleginnen und Kollegen. „Die Arbeitszeit-Mauer im Osten muss endlich weg“, war der einhellige Tenor der Tarifkommissionen.

Die große Entschlossenheit der heutigen Diskussion wertete Höbel als großen Rückhalt und starken Auftrag für die bevorstehenden Verhandlungen.



Von: aw

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