Pressemitteilung 22. Januar 2018

Die Vorsitzenden der Gesamtbetriebsräte der großen deutschen Automobilunternehmen sowie von Siemens und Bombardier unterstützen die IG Metall-Position nach einer Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Wochenarbeitszeit im Osten

22.01.2018 | In der dritten Tarifverhandlung in Berlin am Freitag setzten die Arbeitgeber in der Frage der Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Wochenarbeitszeit im Osten weiterhin auf Verweigerung.

 „Wir haben am Freitag einen Vorschlag für eine Formulierung zur Verhandlungsverpflichtung überreicht“, berichtet Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Wir bleiben dabei: 28 Jahre nach der deutschen Einheit brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten ein Zeichen für eine spürbare Bewegung in der Frage der Angleichung.“
 
Inzwischen haben alle Vorsitzenden der Gesamtbetriebsräte der großen deutschen Automobilunternehmen eine Erklärung unterschrieben, in der sie die Arbeitgeber auffordern, eine Lösung des Tarifkonfliktes auch beim Thema Arbeitszeit Ost nach vorne zu bringen. Sie fordern in der Erklärung ihre Vorstände auf, „dafür zu sorgen, dass sich die Verantwortlichen der Standorte in den ostdeutschen Tarifgebieten aktiv für eine konstruktive Lösung dieses Themas einsetzen und das Zustandekommen einer Verhandlungsverpflichtung unterstützen.“


Unterschrieben haben die Vorsitzenden der Gesamtbetriebsräte Bernd Osterloh, Volkswagen; Uwe Hück, Porsche; Manfred Schoch, BMW; Michael Brecht, Mercedes-Benz und Wolfgang Schäfer-Klug, Opel.
Die Erklärung haben auch die Betriebsratsvorsitzenden von Siemens-Werken, von Siemens-Niederlassungen und von Siemens-Töchtern, Birgit Steinborn, die Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Siemens sowie Bettina Haller, die Konzernbetriebsratsvorsitzende von Siemens unterschrieben.


Unterzeichnet hat die Erklärung auch Michael Wobst, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates von Bombardier gemeinsam mit den Betriebsratsvorsitzenden der Standorte von Bombardier. Die Erklärungen finden Sie als PDF im Anhang dieser Pressemitteilung.
 
Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0151 29 23 11 82

Von: aw

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