Erste Tarifverhandlung in der ostdeutschen Stahlindustrie ohne ein Angebot der Arbeitgeber

28.02.2017 | Die erste Tarifverhandlung in der ostdeutschen Stahlindustrie endete heute in Berlin ohne ein Angebot der Arbeitgeber. Für die rund 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie fordert die IG Metall 4,5 Prozent mehr Entgelt für 12 Monate, die Weiterführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit und über den Einsatz von Werkverträgen sowie einen Zukunftsdialog Jugend und Stahl.

„Die Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie erwarten für das Jahr 2017 wirtschaftlich eine weiter positive Entwicklung“, so Olivier Höbel, Bezirksleiter IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer. „Auch mit Blick auf die Abnehmerbranchen der Stahlindustrie gehen wir von einer stabilen wirtschaftlichen Situation aus. Dies ist ein für die Stahlindustrie entscheidender Faktor.“

„Die jungen Leute fragen immer stärker nach der Attraktivität von Arbeitsplätzen und Ausbildung in der ostdeutschen Stahlindustrie“, so Olivier Höbel. „Wir wollen gemeinsam mit den Arbeitgebern einen Zukunftsdialog Jugend und Stahl führen, um Lösungen zu erarbeiten.“

„Wir fordern auch den Erhalt der Altersteilzeit, damit ältere Beschäftigte aussteigen und damit den Jüngeren Perspektiven eröffnen können“, so Olivier Höbel.

„Für die zweite Tarifverhandlung am 21. März in Berlin erwarten wir ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber.“

 

Für Rückfragen: Andrea Weingart, mobil 0151 29 23 11 82

Von: aw

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