23.09.2024 | Die IG Metall hat alle demokratischen Parteien in Brandenburg zur Zusammenarbeit gegen rechts aufgerufen. IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze betonte: „Der Rechtsruck in Brandenburg besorgt mich zutiefst. Die starke Stellung der Rechtspopulisten im Potsdamer Landtag gefährdet die Demokratie und bedroht die Zukunft der Brandenburger Industrie. Umso dringender braucht Brandenburg nun eine starke demokratische Regierung für sozialen Zusammenhalt, für eine aktive Industriepolitik und gute Arbeit.“
Weiter erklärte Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Nach dem gefährlichen Rechtsruck in Brandenburg sind alle demokratischen Kräfte gefordert, die Demokratiefeinde einzudämmen und ihnen den Nährboden zu entziehen. Sie müssen die Menschen mit konstruktiven Zukunftskonzepten für einen sozialen Umbau der Wirtschaft überzeugen. Dazu gehören deutlich höhere staatliche Investitionen, eine aktive Industriepolitik und eine Stärkung der Tarifbindung für gute Löhne und Arbeitsbedingungen. Das ist das beste Mittel, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen und spalterischen, rechtsextremen Kräften den Boden zu entziehen.
Eine Reaktion erwarte ich auch und gerade von den Arbeitgebern – in Brandenburg wie in ganz Deutschland. Statt gemeinsam mit den Beschäftigten konstruktiv Zukunftskonzepte zu erarbeiten, setzen zu viele von ihnen auf immer dieselben, alten Scheinlösungen: Stellenabbau, Standortschließungen, Verlagerungen ins Ausland. Das spielt den Rechtspopulisten in die Hände. Politik und Arbeitgeber müssen mehr Verantwortung übernehmen und den Menschen im Osten Deutschlands eine Perspektive für eine gute Zukunft geben.“
Für Rückfragen: Moritz Riesinger, +49 151/ 162 37 814