Koalitionsvertrag

Industriegewerkschaften begrüßen Berliner Koalitionsvertrag und haben klare Erwartungen an eine systematische Industriepolitik und eine sozial- und umweltverantwortliche Energiepolitik

17.11.2016 | IG Metall und IG BCE begrüßen als große Industriegewerkschaften den jetzt vorgelegten Koalitionsvertrag, der zu wichtigen Themen der Arbeitnehmer positive Festlegungen trifft. Die Aussagen zu den Themen Gute Arbeit, Tarifbindung und Mitbestimmung sind wichtige Eckpunkte. Das Thema Berufliche Bildung hat für die weitere Entwicklung des industriellen Sektors herausragende Bedeutung und wird entsprechend behandelt.

Foto: JHRS/panthermedia.net

„Wir erwarten, dass der neue Berliner Senat sich systematisch für die Stärkung der zu schmalen Berliner Industriebasis einsetzt und moderne Industriepolitik zu einem Leitthema des Senats entwickelt“, so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Dies ist erforderlich, um die Wirtschaftskraft Berlins zu stärken und mehr gut bezahlte Arbeitsplätze zu sichern.“


„Der Standortwettbewerb und die Anforderungen an moderne industrielle Produktion sind härter geworden“, so Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin. „Wir brauchen deshalb einen intensiven Dialog und eine eng koordinierte und abgestimmte Industrie- und Wirtschaftspolitik des Berliner Senats. Wir begrüßen die zentrale Bedeutung des Steuerungskreises Industriepolitik mit seiner Beratungs- und Koordinierungsfunktion.“
Auch Oliver Heinrich, IG BCE Landesbezirksleiter Nordost begrüßt den Abschluss der Koalitionsverhandlungen von SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Oliver Heinrich: „Wir freuen uns über jeden Gesprächspartner, der versteht, dass für eine stabile Industrie auch verlässliche und günstige Energie benötigt wird. Dazu gehört auch unsere heimische Braunkohle aus der Lausitz.“

Von: aw

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