Pressemitteilung vom 12. Juli 2018

Tarifverhandlung zwischen IG Metall und Neue Halberg Guss ohne Ergebnis - Konflikt geht weiter

12.07.2018 | Die heutige Tarifverhandlung zwischen IG Metall und Arbeitgeberseite der Neue Halberg Guss (NHG) blieb ohne Ergebnis. Begleitet von einer Protestkundgebung von rund 700 Beschäftigten aus Leipzig und Saarbrücken hatten sich beide Seiten im Frankfurter Opernturm getroffen, blieben aber in der etwa vierstündigen Verhandlung ohne Annäherung. Einen neuen Verhandlungstermin gibt es derzeit nicht.

Fotos: IG Metall

Die IG Metall kritisiert die Arbeitgeberseite heftig: Mitte Juni habe Geschäftsführer Alexander Gerstung eingestanden, ein „unvollständiges Angebot“ vorgelegt zu haben. „Zwei Verhandlungsrunden später wurde das bisherige Angebot vom Management sogar noch reduziert“, sagte Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. „Die Geschäftsführung hat sich in der heutigen Verhandlung rückwärts bewegt. Das Klima zwischen Management und IG Metall wurde weiter belastet. Weiterhin streben wir eine schnelle Lösung des Konfliktes an, die Arbeitgeberseite hat dazu heute nichts beigetragen.“

 

Die IG Metall fordert eine nachhaltige und langfristige Perspektive für die Beschäftigten durch einen Sozialtarifvertrag. Damit will sie Aktivitäten des Managements verhindern, die zu Lasten der Arbeitnehmer bei Neue Halberg Guss gehen. Über einen Treuhänder soll ein Fonds eingerichtet werden, der für diejenigen einen tariflichen Nachteilsausgleich gewährt, die ihren Arbeitsplatz betriebsbedingt verlieren. Bei dauerhaftem Erhalt der Arbeitsplätze sollen die Mittel anteilig an das Unternehmen zurückfließen.

 

Für Rückfragen:

 

Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter IG Metall Leipzig, 0170 3333 155

Andrea Weingart, 0151 29 23 11 82

 

 

Von: aw

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