Die Tarifkommission für die 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie hat am Donnerstag die Kündigung der Entgeltabkommen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende beim Vorstand der IG Metall beantragt.
Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, erklärte: „Die Bilanzen sind gut, die Auftragsbücher voll und die Gewinne der Unternehmen sprudeln. Wir fordern zu Recht die Teilhabe der Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.“
Die ostdeutsche Stahlindustrie entwickelt sich seit Jahren wirtschaftlich hervorragend. Das Rekordergebnis von 2006 wird auch 2007 erreicht und vermutlich leicht übertroffen. Umsatz, Produktion und Produktivität nehmen zu. Die Kapazitäten sind weitgehend ausgelastet und die Auftragsbücher sind gut gefüllt.
Am 12. Dezember 2007 wird die Stahl-Tarifkommission ihre Forderungen beraten und beschließen. Mitte Januar strebt die IG Metall erste Tarifverhandlungen an.
Am 31. Januar laufen die bestehenden Lohn-und Gehaltsabkommen vom 27. September 2006 sowie die Tarifabkommen über die Vergütung vom 19. Mai 2005 aus.
Die Friedenspflicht endet am 29. Februar 2008.
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