20.03.2025 | Bei der ersten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung im KFZ-Handwerk gab kein Angebot der Arbeitgeber. Alles deutet nun auf Warnstreiks hin.
Unsere gemeinsamen Forderungen sind klar und gut begründet: 6,5 Prozent mehr Entgelt, 170 Euro für die Auszubildenden und eine Entlastungskomponente für die Beschäftigten. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und der anhaltenden Belastung in den Betrieben ist das ein notwendiger und machbarer Schritt. Die KFZ-Branche steht wirtschaftlich stabil da, die Werkstätten sind ausgelastet, und Fachkräfte werden händeringend gesucht. Wer jetzt die Entgelte nicht anpasst, macht die Arbeit im Handwerk unattraktiv – mit fatalen Folgen für die Zukunft.
Doch die Arbeitgeber stimmen einmal mehr ihr gewohntes Klagelied an: Alles sei unsicher, die Kosten stiegen, und überhaupt sei die Lage schwierig. Gleichzeitig laufen die Werkstätten auf Hochtouren und sichern den Betrieben solide Einnahmen. Es ist Zeit, dass sich diese Stabilität auch in den Konten der Beschäftigten widerspiegelt. Ohne Druck wird sich nichts bewegen.
Die aktuellen Tarifverträge laufen am 31. März aus - danach endet die Friedenspflicht. Ab 1. April können wir auch mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben, falls sie sich weiterhin nicht bewegen. Die ersten Verhandlungen haben gezeigt, dass diese lieber auf Zeit spielen. Doch wer glaubt, er könne diese Tarifbewegung aussitzen, wird sich täuschen.
Mit Tarifaktionen in den Betrieben können wir ein starkes Zeichen setzen. Je größer unsere Geschlossenheit jetzt ist, desto stärker sind wir in den Verhandlungen. Die zweite Verhandlungfindet am 24.4. in Leipzig statt. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass diese Tarifbewegung ein Erfolg wird!
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