Tarifverhandlung im Kfz Handwerk für Berlin-Brandenburg und Sachsen ergebnislos

03.06.2015 | Auch die zweite Tarifverhandlung am 1. Juni in Leipzig, ging für das Kfz-Handwerk ohne Ergebnis zu Ende. Vertreter von Leipziger Betrieben bereiteten den Arbeitgebern zuvor einen Empfang mit Transparenten und unterstrichen Ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld.

Demonstration vor Beginn der Kfz-Tarifverhandlung in Leipzig

Während die Arbeitgeber in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen bereits Lösungen gefunden haben, um den Tarifkonflikt zu beenden, wollen die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft des Mitteldeutschen Kraftfahrzeuggewerbes die rund 3.500 Beschäftigten in der Tarifgemeinschaft mit einem Abschlag abspeisen.

 

Die IG Metall-Verhandlungsdelegation lehnte solche Schein-Angebote ab, zumal die Betriebe der Tarifgemeinschaft in Berlin, Potsdam, Ludwigsfelde, Chemnitz, Dresden und Leipzig ihren Sitz haben – somit in den Industrieregionen bzw. Metropolen und nicht in den strukturschwachen Randregionen.

 

Trotz erster Annäherungen bei der Übernahme der Ausgebildeten sowie der Erhöhung der Ausbildungsvergütungen für alle Ausbildungsjahre, scheiterten mehrerer Lösungsvarianten an der Weigerung der Arbeitgeberseite, auf einen Ost-Abschlag zu verzichten.

 

Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk leisten Arbeit bester Qualität. Darauf sind Hersteller und Kunden angewiesen. Anlässlich der zweiten Tarifverhandlung demonstrieren Beschäftigte aus Leipziger und Berliner Autohäusern am Montag für Entgelterhöhungen um 5,5 Prozent und bessere Arbeitsbedingungen.

 

Ein neuer Termin wurde für Ende Juni verabredet.

 

 

 

Von: bg

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