Vier Prozent Plus für Kfz-Gewerbe: Tarifkonflikt beigelegt

27.06.2012 | Die Einkommen für die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe in Berlin, Brandenburg und Sachsen steigen rückwirkend ab 1. Mai 2012 um vier Prozent. Auszubildende bekommen pro Ausbildungsjahr 35 bis 40 Euro und damit bis zu zehn Prozent mehr. Darauf einigten sich IG Metall und die Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kfz-Gewerbe am Dienstag Abend. Zum aktuellen Flugblatt

Foto: transit Berlin

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Für Ausgebildete werden künftig nach bestandener Abschlussprüfung für sechs Monate übernommen, 2014 soll diese Zusage auf zwölf Monate ausgedehnt werden.  

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel zeigte sich zufrieden über den Tarifkompromiss und sagte: „Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk haben sich das Einkommensplus reichlich verdient. Besonders erfreulich sind die spürbaren Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen und die Übernahmepflicht der Ausgelernten. Der Einstieg ins Erwerbsleben als Fachkraft erhält jetzt auch eine Perspektive im Betrieb.“

Peter Friedrich, Kfz-Verhandlungsführer der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen sagte nach den Verhandlungen: „Mit dem Tarifergebnis sind wir an die Schmerzgrenzen gegangen. Wir haben einen ansehnlichen Kompromiss erzielt, der die junge Generation in den Mittelpunkt stellt und den Beschäftigten eine ordentliche Einkommenserhöhung garantiert. Die Verringerung der Einkommensunterschiede zu den Westtarifgebieten bleibt für uns weiter auf der Agenda.“

Von dem Tarifergebnis profitieren rund 37 000 Beschäftigte des Kfz-Gewerbes in  Berlin, Brandenburg und Sachsen. 

Von: md

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