3. Berlin-Brandenburger Gesellentag

Handwerker starten Initiative „Zukunftsdialog Handwerk Brandenburg“

10.11.2015 | Rund 50 Gesellinnen und Gesellen der vier Handwerkskammern aus Berlin und Brandenburg trafen sich am 7. November zum dritten Berlin-Brandenburger Gesellentag in Frankfurt an der Oder. Die vier Arbeitnehmer-Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten starteten die Initiative „Zukunftsdialog Handwerk in Brandenburg“, um das Handwerk in Brandenburg für die Zukunft fit zu machen.

v.l.n.r.: Siegrid Bohm, Arbeitnehmer-Vizepräsidentin, Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg. Dr. Klaus Heimann, Journalist, Moderator Hendrik Fischer, Staatssekretär, Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Wolf-Harald Krüger, Präsident, Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg

Gesellinnen und Gesellen der vier Handwerkskammern in Berlin und Brandenburg

Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Energie sowie Rainer Knerler, Regionalleiter der IG Bauen-Agrar-Umwelt, waren sich einig, dass die Stärkung des Handwerks in Brandenburg nur mit starken Sozialpartnern gelingt. Notwendig sind starke Innungen als Vertreter der Arbeitgeber und starke Gewerkschaften als Interessenvertreter der Gesellinnen und Gesellen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, Christian Hoßbach, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Berlin-Brandenburg, Rainer Knerler, Regionalleiter der IG Bauen-Agrar-Umwelt, sowie Karsten Berlin, Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer Berlin, wurde u.a. deutlich, dass Tarifverträge ein wesentlicher Bestandteil von „Guter Arbeit“ sind. Eine hohe Tarifbindung sichert Arbeitsplätze und stärkt somit die Betriebe. Voraussetzung dafür sind starke Innungen, Verbände und Gewerkschaften. Diese zu stärken, wird gemeinsames Ziel der Sozialpartner im Brandenburger Handwerk sein. Das Handwerk müsse dringend an seinem Image arbeiten, wie die viel diskutierten freien Ausbildungsplätze deutlich zeigten. „Das geht nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen und sicheren Tarifverträgen“ stellte DGB-Vize Hoßbach fest.

Die Diskussionsteilnehmer unterstrichen, dass nur mit einer guten Ausbildung der Fachkräftebedarfe zu decken und damit die Zukunft der Unternehmen im Handwerk zu sichern sei. Gemeinsame Aktivitäten für neue Zielgruppen sollen im Rahmen der „Brandenburger Ausbildungsinitiative“ entwickelt werden, um die Qualität der Ausbildung im Handwerk weiter zu verbessern.

Investitionen in die Infrastruktur werden ebenso wichtig, wie die Stärkung des Ehrenamtes im Handwerk und die Bekämpfung von Schwarzarbeit. Zu all diesen Themen wurden gemeinsame Gespräche zwischen Gesellinnen- und Gesellenvertretern, den Betrieben, den Handwerkskammern, dem DGB sowie der Landesregierung Brandenburg vereinbart – dies war das Ziel des dritten Berlin-Brandenburger Gesellentages zum „Zukunftsdialog Handwerk Brandenburg“.


Von: bg

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