Mehr Geld für Kfz-Handwerker in Berlin, Brandenburg und Sachsen

25.06.2013 | Die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben des Kfz-Handwerks in Berlin, Brandenburg und Sachsen erhalten mehr Geld: 2,8 Prozent ab 1. August 2013 und weitere 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2014. Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional. Das vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber in der Nacht zum Mittwoch in Dresden.

Wenn Sie externe Inhalte von YouTube aktivieren, werden Daten automatisiert an diesen Anbieter übertragen.
Mehr Informationen
Warnstreikaktion und Abschluss im KFZ-Handwerk BBS am 24. Juni 2013 in Dresden

Foto: André Wirsig

Mit dem neuen Tarifergebnis steigen die Entgelte in zwei Stufen: Ab 1. August 2013 erhalten die Beschäftigten 2,8 Prozent,  ab 1. Dezember 2014 weitere 2,8 Prozent mehr Geld. Die Laufzeit endet am 30. April 2015.

 

Die Vergütungen der Auszubildenden erhöhen sich überproportional in drei Stufen und gleichen sich am Ende der Laufzeit an das Westniveau an. Im ersten Ausbildungsjahr steigen sie in Sachsen um insgesamt 80 Euro auf 570 Euro, in Brandenburg von 435 Euro auf 570 Euro und in Berlin von 495 Euro auf ebenfalls 570 Euro. In den übrigen Ausbildungsjahren erhöhen sich die Vergütungen um bis zu 130 Euro. Ab 1. August 2015 sind in Brandenburg 650 Euro, in Berlin 680 Euro und in Sachsen 710 Euro im vierten Ausbildungsjahr zu zahlen.

 

„Dieser Abschluss stellt sicher, dass die Beschäftigten des KfZ-Handwerks mit der allgemeinen Einkommensentwicklung Schritt halten. Dies war nur möglich, weil sich über 1000 Metallerinnen und Metaller an Warnstreiks für einen guten Abschluss beteiligten", sagte IG Metall-Verhandlungsführer  Peter Friedrich. Als besonderen Erfolg wertete er die überproportionalen Anhebungen der Ausbildungsvergütungen, die an das Niveau der umliegenden Bundesländer angeglichen werden. Damit werde das Kfz-Gewerbe wieder attraktiver für junge Menschen, sagte Peter Friedrich.

 

Von dem Abschluss können rund 37 000 Beschäftigte in 3 400 Betrieben profitieren. Etwa ein Drittel ist direkt tarifgebunden, weil die Arbeitgeber Mitglied der „Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe“ (TG MDK) sind.  Viele weitere Kfz-Betriebe orientieren sich an den Tarifergebnissen der Branche. 

 

Die IG Metall sagt: Sichere Einkommen mit Rechtsanspruch gibt es nur mit der IG Metall. Wer tarifliche Bezahlung will, sollte umgehend mit der IG Metall Kontakt aufnehmen. Die zuständige Verwaltungsstelle ist auf der Website zu finden: www.igmetall-bbs.de

 

<link file:1101 download herunterladen der datei>Flugblatt Juli 2013 "Kfz mit neuem Tarifvertrag"

Von: md

Unsere Social Media Kanäle