Ende des Leiharbeits-Konflikts bei BMW – 700 unbefristete Neueinstellungen im Leipziger Werk

27.09.2012 | Der monatelange Konflikt um die Leiharbeit bei BMW, über den auch vor Gericht verhandelt wurde, ist beigelegt. Gesamtbetriebsrat und Unternehmensführung unterzeichneten eine Betriebsvereinbarung für alle sechs deutschen Werke.

Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender im BMW-Werk Leipzig

Allein in Leipzig soll die Belegschaft bis Ende 2013 um 700 Fachkräfte aufgestockt werden, vor allem aus den Reihen der Leiharbeiter, sagte der Leipziger BMW-Betriebsratschef Jens Köhler am Donnerstag. 

 

 „Wir sind zum Thema Verbesserung der Arbeits- und Entlohnungsbedingungen für Leiharbeitnehmer in die Offensive gegangen“,  sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Viele Leiharbeiter haben sich in der IG Metall organisiert. Mit unserer Solidarität und Hartnäckigkeit waren wir gemeinsam erfolgreich.“

 

Ein Großteil der Neueinstellungen werde aus den Reihen der Leiharbeitnehmerschaft rekrutiert, doch weitere Fachkräfte würden gebraucht, sagte Jens Köhler. „Unser Standort wächst weiter, auch durch den Aufbau im Bereich der Elektromobilität. Ende 2013 werden im BMW-Werk Leipzig 3 650 Menschen  mit unbefristeten Verträgen arbeiten“, so Köhler. Anfang 2012 beschäftigte das Werk in Leipzig 2 600 Menschen. 

 

 

Von: md

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