FSG Oelsnitz zeigt Flagge für Tarifvertrag: Bezirkskonferenz solidarisch

23.06.2011 | Die Bezirkskonferenz der IG Mertall hat ihre Solidarität mit dem Kampf der Belegschaft des Autozulieferers FSG Automotive Oelsnitz erklärt. Mit einem zweistündigen Warnstreik haben 200 Beschäftigte des Betriebes am Donnerstag Flagge für einen Tarifvertrag gezeigt.

Warnstreik in Oelsnitz: Das ist erst der Anfang

"Nachdem sich der Arbeitgeber in mehrwöchigen Verhandlungen kaum bewegt hat, muss jetzt ein verbessertes Angebot her",  forderte der Betriebsratsvorsitzende Ulf Dahlmann, zugleich Mitglied der betrieblichen Tarifkommission."Wir wollen endlich einen Tarifvertrag, und keine Nasenprämie für unsere Beschäftigten", sagte Dahlmann. Gute Arbeit habe ein gutes Einkommen verdient. "Wir wollen ein Einkommen zum Auskommen." Der Chemnitzer IG Metall-Bevollmächtigte Mario John forderte, die Geschäftsführung solle unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der Warnstreik sei lediglich eine Warnung. "Wenn es sein muss, legen wir auch nach", sagte John.

 

Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, die Auslastung des Unternehmens hoch. "Die Arbeitnehmer wollen ihren gerechten Anteil und endlich verbindlich am Aufschwung beteiligt werden", sagte Betriebsrat Dahlmann. Die Belegschaft habe kein Verständnis mehr für das magere Angebot des Arbeitgebers. Ihr Ziel: Stufenweise das Niveau des Flächentarifs der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie erreichen. Zunächst soll für 2011 eine deutliche Einkommenserhöhung durchgesetzt werden.

Von: md

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