Auf dem Weg zum Flächentarifvertrag

Metallerinnen und Metaller in Aktion bei ACCUMOTIVE in Kamenz

01.02.2019 | Mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen der Deutschen ACCUMOTIVE, eine 100prozentige Daimlertochter, in Kamenz folgten am 31. Januar dem Aufruf der IG Metall Ostsachsen an der Kundgebung „Gesicht zeigen für unsere Tarifforderung“. Sie versammelten sich vor dem Haupteingang des Werks, um der Geschäftsführung zu zeigen, wie ernst es ihnen mit ihrer Tarifforderung ist. Sie fordern die Einführung des Flächentarifvertrages Metall- und Elektroindustrie Sachsen sowie die 35-Stunden Woche.

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Die ACCUMOTIVE ist eines der Unternehmen, welches die Zukunft der Region Ostsachsen maßgeblich prägen wird, doch noch herrscht unter anderem Entgeltungerechtigkeit bei der 100 prozentigen Daimlertochter. Seit Ende letzten Jahres die Tarifkommission gewählt wurde, steht der Weg, den die Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall beschreiten wollen fest. Das Ziel Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Sachsen ist ausgegeben. Der erste Verhandlungstermin wird voraussichtlich in den letzten beiden Februarwochen stattfinden. Die Geschäftsführung hat bereits zielgerichtete Verhandlungen zugesagt.

Während der Kundgebung zogen sich die Kämpferinnen und Kämpfer T-Shirts mit der Aufschrift „35 Reicht – Keine Zeit für neue Mauern“ über ihre dicken Wintermäntel. Diese Forderung liegt den Beschäftigten besonders am Herzen, da sie in belastendem Schichtsystem arbeiten.

„Wir haben zu dieser Kundgebung aufgerufen damit die Geschäftsführung versteht, dass wir es mit unserer Forderung ernst meinen. Wir hoffen, dass die Geschäftsführung ihre Zusage einhält. Sollte dies nicht der Fall sein, sind wir jederzeit in der Lage, unsere Aktionen auszuweiten. Auch Arbeitsniederlegungen sind dabei ein legitimes Mittel“,  sagte Axel Drescher Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen am Rande der Kundgebung.

„Es kann einfach nicht sein, dass wir hier beim östlichsten Daimlerbetrieb immer noch 40 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Das wollen wir ändern!“, erklärte Christian Schulze Betriebsratsvorsitzender der ACCUMOTIVE in Kamenz.

 

Von: em

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