REISS-Büromöbel-MitarbeiterInnen fordern Anerkennung des Branchentarifvertrages

14.09.2011 | Die Beschäftigten der REISS-Büromöbel GmbH gingen am 14. September mit einem Spruchband vor das Werktor, um vor Beginn der Tarifverhandlungen „für gute Arbeit gutes Geld“ zu fordern. Angestrebt wird eine Angleichung an den gültigen Flächentarifvertrag der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Foto: IG Metall Cottbus

Auf Grund der positiven Unternehmensentwicklung der letzten Jahre wollen die MitarbeiterInnen endlich am wirtschaftlichen Erfolg der Firma teilhaben.

Der Druck auf dem Kessel ist groß. Beim Eckentgelt fehlen knapp 300 Euro, bei den Azubis etwa 100 Euro im Monat. Auch das Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie die Bestimmungen zur Altersvorsorge sind im Branchentarif besser geregelt.

 

Die Beschäftigten erwarten, dass nun endlich Gerechtigkeit hergestellt wird. Die großen Unterschiede zum Branchentarif sind durch nichts gerechtfertigt. Zum 31. August 2011 hat die IG Metall den Firmentarifvertrag fristgerecht gekündigt.

"Die Zeit der langen Reden ist nun vorbei",  sagte Frank Ernicke, Betriebsbetreuer bei REISS. "Wir wollen keinen Streit, sondern konstruktive Verhandlungen und ein schrittweises Aufeinanderzugehen."

 

Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 26.Oktober hat nun der Arbeitgeber Zeit, sich mit den Forderungen der IG Metall inhaltlich auseinanderzusetzen. Danach erwarten die Beschäftigten sachliche und zielführende Verhandlungen.

In der Zwischenzeit bereiten die Kolleginnen und Kollegen weitere unterstützende Aktionen vor. Mit einer eindruksvollen Demo vor dem REISS-Werkstor haben sie zum Verhandlungsauftakt bereits ein deutliches Warnsignal gesetzt.

Von: ew

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