07.03.2019 | Auf den Betriebsversammlungen von Mahle in Reichenbach am 5. März und in Wustermark am 6. März war die Angleichung der Arbeitszeit im Osten ein Schwerpunktthema. Viele der rund 350 Beschäftigten bei Mahle Reichenbach haben schon Mitte Januar die Foto-Aktion zur „35“ unterstützt. Mit dabei war Uwe Schwarte, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates bei Mahle.
"Wir spüren, in den Betrieben kippt die Stimmung immer mehr. Die Menschen fühlen sich benachteiligt und als Arbeitnehmer 2. Klasse“, sagte Uwe Schwarte, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates bei Mahle. „Es muss aufhören, die Ost-Betriebe nur als verlängerte Werkbank des Westens zu sehen. Die soziale Ungerechtigkeit muss ein Ende haben." Und weiter: "Gleichzeitig verdient eine Kollegin, ein Kollege durchschnittlich im Osten einige Tausend Euro weniger im Jahr als vergleichbare Beschäftigte im Westen. Wohlgemerkt: für die gleiche Arbeit bei einer höheren Arbeitszeit."
Abschließend sagte Uwe Schwarte: "Wir brauchen einen Abschluss, der die Menschen zufrieden stimmt und endlich eine Einheit bildet, auch in der Frage Arbeitszeit. Wir der Gesamtbetriebsrat sichern euch in dieser Auseinandersetzung unsere Unterstützung zu."
„Die Stimmung bei der Betriebsversammlung war klasse“ sagte Hartmut Schink, Betriebsratsvorsitzender bei Mahle in Reichenbach. „Viele Kolleginnen und Kollegen haben das „35-T-Shirts“ getragen.“
Uwe Schwarte redete am 6. März auf der Betriebsversammlung von Mahle Wustermark.