Metall- und Elektroindustrie

Ab jetzt 2 % mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie

29.04.2025 | Trotz schwieriger Zeiten haben wir in der Metall- und Elektro-Tarifbewegung 2024 gemeinsam die Unternehmen dazu gebracht, die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Ab diesem April gibt es 2 Prozent mehr Geld. Gerade vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen ist eine stabile Nachfrage dank guter Löhne wichtig.

Tarifleistungen in der ME-Industrie. Quelle: IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Mit dem Aprilentgelt gibt es für die Beschäftigten der tarifgebundenen Metall- und Elektroindustrie gute Nachrichten: Die Entgelte steigen um 2 Prozent. Diese Erhöhung ist ein wichtiger Schritt, um die Kaufkraft zu sichern und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Denn höhere Entgelte bedeuten mehr Konsum vor Ort, was wiederum die Nachfrage stabilisiert. 

Bereits im Sommer gibt es weitere Tarifleistungen, die das Einkommen der Beschäftigten stützen. Mit dem zusätzlichen Urlaubsgeld, das 50 Prozent des Entgelts pro Urlaubstag beträgt, und der Auszahlung des Transformationsgeldes (T-Geld) sowie des Tariflichen Zusatzgeldes A (T-ZUG A) können sich die Kolleginnen und Kollegen auf ein ordentliches Plus freuen. 

Mit dem Februar-Gehaltszettel gab es bereits zwei Sonderzahlungen: Spätestens jetzt wurden 600 Euro als Einmalzahlung aus dem Ergebnis der Tarifbewegung 2024 überwiesen. Außerdem gab es das Tarifliche Zusatzgeld B (T-ZUG B), das 18,5 Prozent vom sogenannten Eckentgelt beträgt – je nach Tarifgebiet etwa 600 Euro brutto extra für die Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. 

Das T-ZUG B hat eine wichtige soziale Komponente: Weil es in Prozent des Eckentgelts und nicht des individuellen Monatsentgelts berechnet wird, erhalten alle Entgeltgruppen den gleichen pauschalen Betrag. Somit erhalten die unteren Entgeltgruppen prozentual auf ihr individuelles Einkommen bezogen mehr als die Beschäftigten in den oberen Entgeltgruppen. 

Das Tarifliche Zusatzgeld A (T-ZUG A), das Beschäftigte mit Kindern, Pflege oder Schicht auch in freie Tage tauschen können, wird weiterhin wie üblich im Juli ausbezahlt – zusammen mit dem Transformationsgeld (T-Geld) in Höhe von 18,4 Prozent des individuellen Monatsentgelts. 

Bereits im Januar stiegen die Vergütungen für Auszubildende um 140 Euro pro Monat. Im April 2026 steigen die Vergütungen von allen Beschäftigten um weitere 3,1 Prozent. 

Dank selbstbewussten Beschäftigten, die sich für ihre Rechte stark machen, sind die durchschnittlichen Entgelte in tarifgebundenen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie um 15 bis 20 Prozent höher als in nicht tarifgebundenen Betrieben der gleichen Branche. Dies zeigt, wie wichtig Tarifverträge und ein gemeinsames Engagement für bessere Arbeitsbedingungen sind. 

Diese Erhöhungen und Sonderzahlungen sind das Ergebnis unseres gemeinsamen Engagements und zeigen, wie wichtig es ist, sich für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne einzusetzen. Einen rechtlichen Anspruch auf die Leistungen nach Tarifvertrag haben nur Mitglieder der IG Metall. Wer noch nicht dabei ist, kann hier schnell und einfach Mitglied werden! 

Von: mr

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