Tarife/Metall-Elektro

Am Dienstag über 2 000 Metaller im Warnstreik

23.01.2018 | Am Dienstag waren 2 150 Metallerinnen und Metaller aus sieben Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen im Warnstreik, 2 000 davon allein in Sachsen.

IG Metall-Vorstand Wolfgang Lemb beim Porsche-Warnstreik Foto: Wolfgang Zeyen

Warnstreik bei Porsche in Leipzig: Die Kolleginnen und Kollegen zogen zum zweiten Mal vors Werktor Foto: Wolfgang Zeyen

Berlin-Zehlendorf: 150 im Warnstreik bei Hach-Lange Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle mit Zuschüssen bei Kindern, Pflege oder belastenden Arbeitszeitmodellen. Darüber hinaus will die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung mit den Arbeitgebern über die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. 

 

„Unsere Kolleginnen und Kollegen unterstreichen ihre Forderungen mit Warnstreiks in Schnee, Eis und Kälte“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Arbeitgeber müssen ihre Verweigerung aufgeben und jetzt ein ernstzunehmendes Angebot unterbreiten. Alles andere wird zu einer deutlichen Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen führen", sagte Höbel.

 

Die Tarifkommissionen die Situation bundesweit am 25. Januar beraten. "Insbesondere für die ostdeutschen Tarifgebiete erwarten wir eine belastbare Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Arbeitszeit im Osten", betonte Olivier Höbel. Die Gesamtbetriebsräte der großen Automobilkonzerne sowie von Siemens und Bombardier haben ihre Geschäftsführungen bereits aufgefordert, in diesem Sinne auf die Arbeitgeberverbände einzuwirken.

 

 

Von: md

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