Metall-Tarifverhandlungen für Berlin und Brandenburg ergebnislos

15.03.2012 | Die erste Tarifverhandlung für die rund 100 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg ist am Donnerstag in Berlin ergebnislos geblieben. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung bei der Leiharbeit. Die Arbeitgeber unterbreiteten dazu kein Angebot. Nächste Verhandlung: 27. März in Berlin. Das neueste Flugblatt gibts hier

Höbel: Kein Abschluss ohne Übernahme

<link file:1039 download herunterladen der datei>metallnachrichten Nr. 6 für die Tarifgebiete I, II und III

 

„Zu den wichtigen Fragen der Beschäftigung junger Menschen erwarten wir von den Arbeitgebern Bewegung. Als Leitbranche steht die Metall- und Elektroindustrie in der Pflicht, gemeinsam mit der IG Metall zu Zukunftsthemen und fairen Arbeitsbedingungen Lösungen zu finden. Fachkräfte fallen nicht vom Himmel, und die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten ist ein hervorragendes Mittel, um Fachkräfte für die Unternehmen zu gewinnen und dauerhaft im Betrieb zu halten.“

Die wirtschaftliche Entwicklung sowie alle realwirtschaftlichen Fakten zeigen auch für 2012 ein weiteres Wachstum. Die IG Metall sieht deutlichen Spielraum für Entgelterhöhungen und ihren Anspruch gut begründet.

Olivier Höbel: „Gerade in Ostdeutschland entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen an der Attraktivität ihrer konkreten Angebote für junge Menschen. Das heißt berufliche Entwicklung mit einem verlässlichen Rahmen für Beruf und Privatleben. Es ist unverständlich, dass die Arbeitgeber trotz Wachstum die Interessen der Beschäftigten nach Sicherheit und Perspektive ignorieren.“

 

Die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie endet am 28. April 2012 um 24:00 Uhr, danach sind Warnstreiks möglich.

Von: md

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