Bombardier

Mitgliederversammlung bei Bombardier in Görlitz

18.01.2017 | Die Situation für die Kolleginnen und Kollegen bei Bombardier in Görlitz lässt sich seit einigen Monaten vor allem mit einem Wort beschreiben: Ungewissheit. Das Unternehmen gibt nicht das geringste Signal in der Frage, wie es für die Beschäftigten am Standort weitergehen soll.

Foto: IG Metall

Dass die Kollegen diesen Zustand nicht länger hinnehmen werden, haben rund 500 Mitglieder heute im Rahmen der Mitgliederversammlungen für alle Schichten deutlich gemacht. In der Vergangenheit waren sie bereits mehrfach vor das Werkstor gezogen, nun werden die Metaller noch ganz andere Karten spielen.


"Wir haben heute ein klares Mandat von unseren Mitgliedern bekommen. Sie befürworten die vorgestellten Ideen und wollen sie gemeinsam weiterentwickeln", sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. "Unser Vorgehen in den nächsten Wochen und Monaten gründet sich auf drei Säulen. Wir werden gemeinsam mit den Beschäftigten in Foren Ideen für ein tragfähiges und belastbares Zukunftskonzept entwickeln, um Sicherheit für den Standort in Görlitz zu schaffen. Außerdem wird es in naher Zukunft weitere Aktionsformen geben, die in der regionalen und überregionalen Öffentlichkeit Wirksamkeit zeigen und diese mit einbeziehen. Die dritte Säule bildet die klare Verabredung, sich auf harte Auseinandersetzungen vorzubereiten, sollte Bombardier nicht bald einlenken und klar stellen, welche Perspektive die Kolleginnen und Kollegen haben."


Niemand kann nachvollziehen, weshalb die Konsequenzen für jahrelanges Missmanagement von den Beschäftigten getragen werden sollen. Sie haben sich deshalb entschieden, nicht länger abzuwarten, sondern in die Offensive zu gehen und für den Fortbestand des traditionsreichen Waggonbaus in Ostsachsen zu kämpfen.

Von: jo

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